Rede Netanyahus

Rede Netanyahus

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    Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat am Donnerstag auf der 14. Internationalen Konferenz für Terrorismus-Bekämpfung des International Institute for Counter-Terrorism in Herzliya gesprochen.​
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    PM Netanyahu addresses International Conference on Counter-Terrorism PM Netanyahu addresses International Conference on Counter-Terrorism : GPO/Kobi Gideon
     
     
    Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat am Donnerstag auf der 14. Internationalen Konferenz für Terrorismus-Bekämpfung desInternational Institute for Counter-Terrorism in Herzliya gesprochen. In seiner Rede wandte sich Netanyahu zunächst an den anwesenden US-Botschafter Dan Shapiro und das amerikanische Volk. Er sagte:
     
    „Wir erinnern uns an diesen Tag vor 13 Jahren, und wir trauern heute mit Ihnen um die Tausende, die bei diesem schrecklichen Anschlag ihr Leben verloren haben. Ganz Israel hat an jenem 11. September getrauert. Im Gazastreifen tanzten sie auf den Dächern. Es wurden Bonbons verteilt. Das ist der moralische Graben. Wir trauern; sie feiern den Tod tausender Unschuldiger. Und als die USA [Osama] Bin Laden ausgeschaltet haben, hat unser gesamtes Land [US-] Präsident Obama gratuliert. Im Gazastreifen dagegen verdammte die Hamas die USA und nannte Bin Laden einen „heiligen Krieger“, einen heiligen Krieger des Islam. Dies ist der moralische Graben. Wir feiern; sie betrauern den Tod eines Superterroristen.
     
    Dieser moralische Graben war nie deutlicher sichtbar als heute, da die Hamas, ebenso wie al-Kaida und ihre Verbündete, die al-Nusra-Front [in Syrien] oder ihr neues Geschwulst, der Islamische Staat (IS) [im Irak und in Syrien], Boko Haram [in Nigeria], al-Shabab [in Somalia], oder auch die von Iran unterstützte Hisbollah [im Libanon] – alle sind sie Äste des selben giftigen Baums. Alle stellen sie eine klare und gegenwärtige Gefahr für Frieden und Sicherheit der Welt und unsere gemeinsame Zivilisation dar.
     
    Ich glaube, dass der Kampf gegen diese Gruppen unteilbar ist, und dass es wichtig ist, nicht eine einzige dieser Gruppen irgendwo siegen zu lassen, da, wenn sie irgendwo Boden gutmachen, sie überall Boden gutmachen werden. […]
     
    Aus diesem Grund unterstützt Israel ganz und gar Präsident Obamas Aufruf für gemeinsames Handeln gegen IS. Alle zivilisierten Länder sollten im Kampf gegen radikalen Terrorismus zusammenstehen, der den Nahen Osten und die Welt überschwemmt. […]
     
    Der Kampf gegen islamistischen Terrorismus hat im Nahen Osten neue Bündnisse geschaffen, da viele sunnitische arabische Staaten erkennen, dass die Bedrohung der iranischen Aggression und seiner radikalen schiitischen Verbündeten für sie eine fundamentale Gefahr darstellt – ebenso wie der fundamentalistische sunnitische Terrorismus. Ein Ergebnis dessen ist es […], dass sie ihre Beziehung zu Israel neu bewerten und feststellen, dass Israel im Kampf gegen diesen gemeinsamen Feind nicht ihr Feind sondern ihr Verbündeter ist. Und ich glaube, dass dies eine Gelegenheit zur Kooperation und vielleicht sogar für den Frieden ist. […]
     
    Wir stehen islamistischen Terroristen gegenüber, die ganze Gemeinden, Städte, Bevölkerungen als Geiseln nehmen; die Andersdenkende exekutieren; die sich unter Zivilisten verstecken und auf Zivilisten schießen. Dies ist der neue Krieg. Wir müssen sicherstellen, dass sie nicht an Massenvernichtungswaffen gelangen, denn sie kennen keine Skrupel. Wir müssen aber auch sicherstellen, dass wie die Kapazitäten haben, sie anzugreifen und uns gegen ihre Angriffe zu verteidigen. Dafür benötigen wir defensive und offensive Waffen, doch ich glaube, vor allem bedarf es ein Klarheit und Mut – Klarheit zu verstehen, dass sie falsch liegen und wir recht haben; dass sie böse sind und wir gut. Hier darf es keine moralischen Relativierungen geben. Diese Menschen, die Köpfe abschlagen und Menschenrechten in den Staub trampeln – sie sind böse und ihnen muss widerstanden werden. […] Es bedarf des Mutes, weil alle die anderen Qualitäten, die wir in den Kampf gegen den Terrorismus einbringen könnten wertlos sind, wenn man keinen Mut hat. […]
     
    (Amt des Ministerpräsidenten, 11.09.14)
     
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