Es ist eine grosse Freude und eine Ehre für mich, mit Ihnen heute den Jerusalem-Tag zu feiern. Es ist ein fröhlicher Anlass, auch wenn wir ihn diesmal nur via Soziale Medien feiern können.

Jerusalem ist seit der Zeit von König David die Hauptstadt Israels, also seit mehr als 3000 Jahren. Jerusalem und sein anderer Name Zion, erscheinen 850 Mal im alten Testament, beziehungsweise in der Torah. Wir erwähnen Jerusalem jeden Tag in unseren Gebeten.

Und jetzt feiern wir den Dreiundfünfzigsten Jahrestag der Wiedervereinigung von Jerusalem. Jerusalem ist eine heilige Stadt. Eine heilige Stadt für die drei monotheistischen Religionen – die jüdische, die christliche und die muslimische. Es ist eine spirituelle Stadt, in die Millionen von Pilgern verschiedener Religionen aus der ganzen Welt kommen, um hier die Verbindung mit ihrem Glauben und mit Gott zu erreichen.

Seit 53 Jahren, seit Israel die Stadt wiedervereinigt hat, können zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte alle jüdischen, christlichen und muslimischen Gläubigen frei in Jerusalem beten. Jedermann darf an der Westmauer beten und einen Zettel zwischen die Steine legen (nach der Corona Krise).

Jerusalem ist eine alte Stadt. Aber es ist auch eine moderne Stadt, wo sich auch unsere Regierung und unser Parlament, die Knesset, befinden. In Jerusalem ist auch die Residenz des Präsidenten Rivlin. Er stammt aus einer Familie, die seit vielen Generationen in Jerusalem lebt. Unser Oberstes Gericht und die Hebräische Universität, die seit vielen Jahren wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Schweizer Universitäten geniesst, befinden sich ebenfalls in Jerusalem.

Jerusalem ist ein Kulturzentrum mit den besten Museen, Theatern, guten Restaurants, und es gibt sogar ein pulsierendes Nachtleben. Der Mahane Yehuda Market ist immer ein Besuch wert.

Jerusalem steht für eine dynamische und innovative Wirtschaftstätigkeit mit modernster Technologie. Mobile-Eye ist nur das letzte Erfolgsbeispiel eines Jerusalemer High-Tech-Unternehmens – es wurde für 15 Milliarden Dollar an Intel verkauft. Kurz gesagt, Sie sollten (nach Corona) Jerusalem wieder besuchen, um all diese Wunder zu sehen und zu erleben.

Unterdessen können Sie einen virtuellen Rundgang in Jerusalem unternehmen, den Sie sich hier ansehen können: https://www.facebook.com/watch/?v=1046100219117536​

Be Shana haba be Jerushalaim, Auf Wiedersehen in Jerusalem!​