Ungefähr 300
Gäste wurden erwartet, darunter Holocaust-Überlebende, Schulklassen, Vertreter
des Schweizer Parlaments und der Bundesverwaltung, des diplomatischen Corps,
der Wissenschaft und verschiedener Religionsgemeinschaften der Schweiz.Drei Schweizer Holocaust-Überlebende
trugen auf unterschiedliche Weise zur Gedenkzeremonie bei. In einem Film
erzählte Frau Germaine Goldberg über ihre Flucht von Luxemburg in die Schweiz,
um der Massenvernichtung der Juden während des Zweiten Weltkriegs zu entgehen.
Der Solist Herr Mark Varshavsky spielte klassische Cello-Stücke, welche von der
jüdischen Volksmusik inspiriert sind.
2020 sind es 125
Jahre seit der Geburt des Schweizer Diplomaten und Gerechten unter den Völkern
Herrn Carl Lutz. Seine Stieftochter Frau Agnes Hirschi, die Präsidentin der
Carl Lutz Gesellschaft, bezeugte die Taten ihres Stiefvaters während des
Holocausts. Danach lasen Schweizer Oberstufenabsolventen Ihre Briefe an Frau
Hirschi vor, in denen Sie Gedanken zu Ihrem kürzlichen Vortrag an der Kreisschule
Mittelgösgen ausdrückten.
Die Botschafter von
Luxemburg, Israel, den USA, Polen und Deutschland sowie die Präsidentin des
Schweizerischen Nationalrates und die Vizepräsidentin des Schweizerischen Israelitischen
Gemeindebundes überbrachten Botschaften. Gebete für die Seligkeit der Opfer von
Rabbi Michael Kohn umrahmten das Programm.
Die Veranstaltung war ein gemeinsames Projekt von diplomatischen
Vertretungen der Mitgliedsländer der Internationalen Holocaust Remembrance
Alliance (IHRA), zusammen mit dem Dokumentationsdienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten, der Gamaraal-Stiftung und der Carl
Lutz Gesellschaft. Koordiniert wurde die Organisation von der
israelischen zusammen mit der luxemburgischen Botschaft, da Luxembourg aktuell den
Vorsitz der IHRA innehat.
Bitte finden Sie das Programm der
Zeremonie hier: https://drive.google.com/open?id=1id8xQ2-fGAsFRlojGC2YD7XQgVCihnsM
Fotos von: FotoGallo
GmbH