Eine israelische Delegation von Such- und Bergungsexperten, sowie medizinischen Fachleuten ist am Sonntagabend (10.11.) in das Katastrophengebiet auf den Philippinen gereist. Die Retter gehören der sogenannten Home Front Command der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und dem Israelischen Außenministerium an.
Das sechsköpfige Team soll klären, was vor Ort gebraucht wird, bevor eine größere Mission aus Israel auf den Weg gebracht wird.
Die Hilfsorganisation IsraAID schickte am Samstag ebenfalls ein siebenköpfiges Team von Ärzten und Rettern in das Gebiet und wird in den nächsten Tagen zusätzlich Experten für Trauma-Hilfe und den Schutz von Kindern bereitstellen.
Israel hat in der Vergangenheit oft Hilfe bei Katastrophen auf der ganzen Welt geleistet, wie beim Erdbeben auf Haiti im Januar 2010 und beim Erdbeben in der Türkei 2011. Entscheidend sei dabei, so Shahar Zahavi von IsraAID, nicht nur kurzfristig zu denken, sondern so lange in den Katastrophengebieten zu bleiben, dass stabile Strukturen aufgebaut werden können.
(Israelisches Außenministerium/IsraAID, 11.11.13)
AKTUALISIERUNG, 14.11.13
Am gestrigen Mittwoch machte sich eine Gruppe von 147 Mitgliedern auf den Weg in das Katastrophengebiet. Die Retter gehören der sogenannten Home Front Command und dem Israelischen Außenministerium an.
Vorab war beschlossen worden, den Einsatz auf die nördliche Provinz Cebu und das medizinische Zentrum in Bogo zu konzentrieren. Die Schlagzeilen nach dem Erdbeben bezogen sich zumeist auf die Gegend um Tacloban City, obwohl der Taifun auf der Insel Cebu ebenfalls eine Spur der Verwüstung hinterließ und es den Menschen dort an der nötigsten medizinischen Hilfe mangelt. Die regionale Regierung schätzt, dass Wind und Regen 90 Prozent der Gebäude im Norden Cebus zerstört oder stark beschädigt haben und zudem Felder verwüsteten und Leitungen durchtrennten.
Zwei israelische Transportflugzeuge landeten mittlerweile in Cebu und die medizinischen Hilfskräfte sind in Bogo angekommen. Hilfsgüter wurden auf 30 Lastwagen geladen.
Ein Notkrankenhaus, ausgestattet mit etwa 100 Tonnen medizinischen und anderen humanitären Gütern aus Israel, soll schnell aufgebaut werden, um den Ärzten der Armee, den Pflegekräften und Trauma-Experten die Arbeit zu ermöglichen.
(Israelisches Außenministerium, 14.11.13)