Bildungswesen

Bildungswesen

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  • Bildung

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    ​Alle israelischen Bürger - von Kindern im Vorschulalter bis hin zu den Senioren - können ein umfassendes Bildungsangebot in Anspruch nehmen.
     
    Für Kinder im Alter von fünf bis sechzehn Jahren besteht Schulpflicht, und bis zum Alter von 18 Jahren ist der Schulbesuch kostenfrei. Fast alle Drei- bis Vierjährigen besuchen einen Vorschulkindergarten; der Besuch eines Kindergartens ist jedoch nicht obligatorisch und auch nicht kostenlos.
     
    Das Schulsystem basiert auf der andauernden Notwendigkeit der Absorption und Integration von Neueinwanderern und der Erziehung von Kindern mit unterschiedlichem ethnischen und kulturellen Herkunftshintergrund - Juden, Araber und Drusen, Religiöse und Säkulare. Entsprechend gibt es staatliche Schulen, die von der Mehrheit der Schüler besucht werden; staatlichreligiöse Schulen, deren Lehrpläne die Akzente auf jüdische Studien, Tradition und Religionserziehung setzen; arabische und drusische Schulen, in denen die Unterrichtssprache Arabisch ist und die ihre Lehrpläne schwerpunktmäßig auf arabische und drusische Geschichte, Tradition und Kultur ausrichten- sowie Privatschulen, die unter der Schirmherrschaft unterschiedlicher religiöser und internationaler Organisationen arbeiten. In der Oberstufe können die Schüler zwischen einer akademisch, technologisch, agrarwissenschaftlich oder militärisch ausgeprägten Fachrichtung wählen. Schüler, die einer Sondererziehung bedürfen, werden entweder je nach ihren Fähigkeiten und Behinderungen in das allgemeine Schulsystem eingegliedert und hier zusätzlich gefördert oder in Sonderschuleinrichtungen untergebracht.
     
    Die Verwaltung und Finanzierung des Erziehungssystems wird gemeinsam von dem Erziehungsministerium, dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Sport sowie den Stadtbehörden getragen. Die Ministerien sind für die Lehrpläne, die pädagogischen Anforderungen, die Lehrerausbildung und die Aufsicht über Lehrpersonal und Schulanlagen verantwortlich, während die Unterhaltung der Schulen und der Erwerb von Lehrmitteln und Lernmaterial in den Zuständigkeitsbereich der lokalen Behörden fallen.
     
    Um dieser Vielfalt unterschiedlicher Schulen und verschiedener Bevölkerungsgruppen Rechnung zu tragen, steht den Schulen ein breites Angebot an Lehrprogrammen, ausgerichtet auf unterschiedliche Unterrichtsstufen, in jedem Fach zur Verfügung.
     
    Jedes Jahr wird ein Thema von nationaler Bedeutung ausgewählt, um tiefergehend unterrichtet zu werden, mit dem Ziel, den Schülern Verständnis und Würdigung für Werte wie Demokratie, Umweltschutz, die hebräische Sprache und Frieden zu vermitteln.
  • Hochschulbildung

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    Die Hochschulbildung spielt in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Israels eine zentrale Rolle. Heute sind nahezu 216.000 Studenten an einer der Hochschulinstitutionen des Landes immatrikuliert. Insgesamt entfallen 54 Prozent der Studenten auf die Universitäten, zirka 30 Prozent studieren an verschiedenen regionalen oder privaten Fachhochschulen und 16 Prozent nehmen an den Studienprogrammen der Offenen Universität teil. Die acht Universitäten in Israel besitzen ein breites Lehrangebot in natur- und geisteswissenschaftlichen Fächern - vom B.A.-Studiengang bis zu Post Doktorandenprogrammen. Die Fachhochschulen bieten akademische Kurse und Fachausbildungen in Bereichen wie Grundschulpädagogik, Musik, Kunst, Modedesign und Sportpädagogik. Andere Studiengänge mit Diplomberufsabschlüssen sind an verschiedenen Institutionen möglich.​
  • Erwachsenenbildung

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    Zehntausende Erwachsene sind in Bildungsprogrammen eingeschrieben, einige mit dem Ziel, ihr Grundwissen zu erweitern, und viele andere, um ihre vorhandenen beruflichen Fähigkeiten auszubauen und neue Interessengebiete zu erkunden. Für Neueinwanderer stehen spezielle Sprachschulen (Ulpanim) zur Verfügung, in denen Hebräisch in Intensivkursen angeboten wird. Die Kurse dauern in der Regel fünf Monate, nach denen die meisten Neuankömmlinge die Sprache soweit beherrschen, daß sie im täglichen Leben angewandt werden kann.​