Zeittafel

Zeittafel

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    David Ben-Gurion und Konrad Adenauer in Ben-Gurions Bibliothek in Sde Boker 1966. David Ben-Gurion und Konrad Adenauer in Ben-Gurions Bibliothek in Sde Boker 1966.
     
     
    Stand: Januar 2020
     
    Bei den gegenseitigen Besuchen sind nur diejenigen der amtierenden Staatsoberhäupter und Regierungschefs aufgeführt.
    Weitergehende Informationen zu den Staatsbesuchen können im entsprechendem Zeitraum in unserem Newsletter-Archiv recherchiert werden.
     
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    14. Mai 1948
    Im Stadtmuseum von Tel Aviv proklamiert David Ben-Gurion den Staat Israel. Erst wenige Stunden zuvor hatte das britische Mandat über Palästina geendet. Wenige Stunden danach erkannten die USA und die Sowjetunion den neuen Staat an.
     
    23. Mai 1949
    Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wird in Bonn verkündet, die Bundesrepublik somit konstituiert. Ursprünglich „nur“ als Provisorium bis zu einer Wiedervereinigung gedacht, wurde das Grundgesetz nach der Wiedervereinigung 1990 endgültig zur Verfassung Deutschlands.
     
    27. September 1951
    In seiner Regierungserklärung bekennt sich Bundeskanzler Konrad Adenauer ausdrücklich zu den „unsagbaren Verbrechen“, die „im Namen des deutschen Volkes“ an Juden begangen worden sind und die „zur moralischen und materiellen Wiedergutmachung verpflichten“.
     
    10. September 1952
    In Luxemburg unterzeichnen der israelische Außenminister Moshe Sharett und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer das so genannte Luxemburger Abkommen. Es regelte deutsche Entschädigungsleistungen für die Ermordung der Juden in der NS-Zeit. Gegen das Abkommen gab es
    sowohl in Israel als auch in Deutschland heftigen Widerstand.
     
    2. Juli 1953
    In Köln wird die Israel-Mission eröffnet. Sie dient der Vorbereitung der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen und der Abwicklung der deutschen Wiedergutmachungsleistungen gemäß dem Luxemburger Abkommen.
     
    29. September 1953
    Hermann Maas, ein protestantischer Pfarrer aus dem Schwarzwald, wird als erster christlicher Deutscher offiziell vom Staat Israel zu einem mehrmonatigen Besuch eingeladen. Er hatte deutschen Juden während des Nationalsozialismus zur Flucht verholfen. 1964 verleiht Israel ihm den Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“.
     
    1. Dezember 1955
    Im Zusammenhang mit der schrittweisen Annäherung Israels und Deutschlands schlägt Innenminister Israel Bar-Yehuda vor, die Beschränkungen bezüglich der deutschen Sprache in kulturellen Institutionen, die seit der Staatsgründung in Kraft waren, aufzuheben. Die israelische Regierung erlaubt daraufhin eine moderatere Handhabung der deutschen Sprache. Bis 1983 musste die Regierung solche Entscheidungen bestätigen.
     
    26. März 1957
    Erich Ollenhauer, Parteivorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, wird offiziell vom Staat Israel eingeladen. Als erster Deutscher hält er in Israel eine öffentliche Rede.
     
    15. September 1957
    Willi Daume, der Präsident des Deutschen Sportbundes, reist nach Israel, um dem dortigen Sportverband eine Spende zu überreichen. Die Sonderstellung des Sports in der ersten offiziellen Annäherung der beiden Länder führte dazu, dass nach Daumes Besuch Bundestagsabgeordnete als Sportfunktionäre getarnt nach Israel reisten.
     
    27. Dezember 1957
    Ein geheimes Gespräch zwischen Schimon Peres und Franz Josef Strauß markiert den Beginn deutscher Rüstungslieferungen an Israel. Der Generaldirektor des israelischen Verteidigungsministeriums besucht den deutschen Verteidigungsminister in dessen Haus in Rott am Inn. Erst 1964 erfährt die Öffentlichkeit davon.
     
    30. April 1958
    Eine Gruppe evangelischer Christen um Lothar Kreyssig gründet die Aktion Sühnezeichen, heute Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF). Sie rufen junge Deutsche dazu auf, in Anerkennung der deutschen Schuld während der NS-Zeit durch freiwilligen Dienst in Israel, Polen und Russland ein Sühnezeichen zu leisten.
     
    1958
    An der Deutschen Sporthochschule Köln beginnt der Israeli Emanuel Schaffer den Trainerlehrgang des Deutschen Fußball-Bundes. Später wird Schaffer Trainer der israelischen Fußball-Nationalmannschaft. Im Februar 1963 beginnt der erste Studierendenaustausch mit dem Besuch von Studenten der Deutschen Sporthochschule Köln an der israelischen Sporthochschule Wingate Institute in Netanya. 1971 gehen die beiden Institute die erste israelisch-deutsche Hochschulpartnerschaft ein.
     
    Dezember 1959
    Das Weizmann-Institut in Israel lädt die deutsche Max-Planck-Gesellschaft nach Israel ein. Mit der Annäherung der beiden Wissenschaftsinstitutionen beginnt die wissenschaftliche Zusammenarbeit. 1964 wird sie mit dem so genannten Minerva-Vertrag besiegelt. Im Juli 1986 wird die Deutsch-Israelische Stiftung für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung, GIF, gegründet. Sie hat ihren Hauptsitz in Jerusalem und ein Liaison-Büro in München.
     
    1960
    Motti Auerbach, Sohn des letzten Rabbiners von Frankfurt am Main, wird als Repräsentant für Volkswagen in Israel ausgewählt. Felix Burian, der 1938 aus seiner Heimat Wien flüchten musste, eröffnet in Israel die erste Volkswagen-Werkstatt.
     
    14. März 1960
    Die erste Begegnung von Bundeskanzler Konrad Adenauer mit Ministerpräsident David Ben-Gurion findet im Hotel Waldorf Astoria in New York statt – an einem neutralen Ort. In den Gesprächen geht es um die deutsche Unterstützung für Israel. Wichtiger aber ist die Tatsache, dass mit diesem in freundlicher Atmosphäre geführten Treffen eine Verständigung zwischen Deutschland und Israel und dem Judentum wieder möglich erscheint.
     
    11. April 1961
    In Jerusalem beginnt das Hauptverfahren gegen Adolf Eichmann, der als SS-Angehöriger in einer speziellen Gestapo-Abteilung maßgeblich am Holocaust beteiligt war. Am 15. Dezember verkündet das Gericht das Urteil. Die Todesstrafe wird im folgenden Jahr vollstreckt.
     
    1963
    Rund 30 Deutsche nehmen an der ersten Israel-Studienreise teil, die von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) durchgeführt wird. Ende 2012 zählt das Programm bereits 7.300 Teilnehmende an 267 Israel-Reisen. Im Dezember 1963 empfängt Ministerpräsident Ben-Gurion erstmals eine deutsche Jugendgruppe.
     
    12. Mai 1965
    Israel und die Bundesrepublik Deutschland nehmen diplomatische Beziehungen auf. Der deutsche Bundeskanzler Ludwig Erhard und der israelische Ministerpräsident Levi Eschkol vereinbarten den Austausch von Botschaftern.
     
    18. und 24. August 1965
    Rolf Pauls wird erster deutscher Botschafter in Israel. Anfangs gab es heftigen Protest gegen einen ehemaligen Wehrmachtsoffizier als deutschen Botschafter. Der in Wien geborene Diplomat Ascher Ben-Natan überreicht sein Beglaubigungsschreiben als erster israelischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland.
     
    1966
    Kurz nach Aufnahme der offiziellen Beziehungen treten auch die ersten Städte miteinander in Kontakt, so geht zum Beispiel Berlin-Charlottenburg mit den Städten Or Yehuda sowie Kiryat Ata Partnerschaften ein. Heute bestehen mehr als 100 Städtepartnerschaften zwischen Israel und Deutschland.
     
    Januar 1966
    In Frankfurt am Main wird das Staatliche Israelische Verkehrsbüro eröffnet. Seit 1987 gibt es ein Zweigbüro auf dem Kurfürstendamm in Berlin, das in den 1990er-Jahren nach Berlin-Mitte umzieht; seit 2003 befindet sich das Hauptbüro in Berlin. 1974 eröffnete das Tel Aviver Stadtbüro der Deutschen Zentrale für Tourismus und beginnt für Deutschland als Tourismusziel zu werben.
     
    21. März 1966
    In Bonn wird die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) gegründet. Rund 4600 Mitglieder zählt die bundesweite Organisation heute, in der sich gemäß dem zentralen Leitsatz „Freunde Israels in überparteilicher Zusammenarbeit zusammenfinden, um in Solidarität mit dem Staat Israel und seiner Bevölkerung zu wirken“. Im April 1971 wird in Tel Aviv die Israelisch-Deutsche Gesellschaft gegründet. Die Partnerorganisation der DIG hat ebenso wie ihr Pendant den Ausbau eines Dialogs zwischen beiden Ländern zum Ziel.

    9. Mai 1966
    Konrad Adenauer besucht David Ben-Gurion in dessen Rückzugsort in Sde Boker in der Negev-Wüste. Ein Jahr später stirbt Adenauer und Ben-Gurion reist erstmals seit Oktober 1945 im April 1967 zu Adenauers Beisetzung nach Deutschland.
     
    18. April 1967
    In Tel Aviv wird die Israelisch-Deutsche Handelskammer gegründet. Am selben Tag entsteht in Frankfurt ihr Gegenstück, die Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Wirtschaftsbeziehungen mit Israel.
     
    1968
    Das Lufthansabüro in Tel Aviv wird eröffnet und die ersten Direktflüge von Frankfurt und München nach Tel Aviv werden eingerichtet.
     
    19. März 1969
    Im Bundestag werden Mitglieder einer Delegation der Knesset begrüßt. Es ist der erste Besuch einer Abordnung israelischer Parlamentarier in Deutschland. Am 2. April 1971 bilden Mitglieder des Deutschen Bundestages eine „Kontaktgruppe des Bundestages zu Israel“ mit 106²Mitgliedern, die dann zur Parlamentariergruppe wird. Das israelische Pendant in der Knesset formiert sich 1978. Im Juni 1971 besucht zum ersten Mal eine Delegation des Bundestags die israelische Knesset.
     
    22. Februar 1970
    Der israelische Außenminister Abba Eban tri.t am Flughafen München ein. Sein Besuch ist der erste eines israelischen Regierungsmitglieds in der Bundesrepublik Deutschland.
     
    5. September 1972
    Während der Olympischen Spiele in München nehmen palästinensische Terroristen elf Mitglieder der israelischen Olympia-Mannschaft als Geiseln. Alle Geiseln werden ermordet oder sterben bei der missglückten Befreiungsaktion. Ein deutscher Polizist stirbt ebenfalls. Zum 40. Jahrestag des Terroranschlags wird in München eine Gedenktafel enthüllt. 2015 wurden die Pläne für einen Erinnerungsort vorgestellt, der bis Ende 2016 fertiggestellt werden soll. 
     
    8. Juni 1973
    Als erster amtierender Bundeskanzler besucht Willy Brandt Israel. Dort prägt er eine bleibende Formel für das deutsch-israelische Verhältnis: „Unsere normalen Beziehungen haben den Charakter der Besonderheit.“
     
    1. Januar 1975
    Die „Gemeinsamen Bestimmungen für die Durchführung und Förderung des deutsch-israelischen Jugendaustausches“ treten in Kraft. Bereits seit den 1950er-Jahren reisen deutsche Jugendgruppen nach Israel. 2001 wird das Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch ConAct gegründet.
     
    8. Juli 1975
    Ministerpräsident Yitzhak Rabin tri.t als erster israelischer Regierungschef in Deutschland ein. Er beginnt den Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen.
     
    3. September 1975
    Der israelische Gewerkschaftsdachverband Histadrut und der Deutsche Gewerkschaftsbund schließen einen Partnerschaftsvertrag. Es ist weltweit der einzige dieser Art.
     
    1. Januar 1979
    Das Goethe-Institut, das weltweit tätige deutsche Kulturinstitut, eröffnet eine Niederlassung in Tel Aviv. 1988 folgt ein weiteres Institut in Jerusalem.
     
    2. November 1983
    Der israelische Star-Basketballer Ralph Klein wird Bundestrainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft. Der in Berlin geborene Holocaust-Überlebende betreut die deutsche Mannschaft bis 1987.
     
    8. Oktober 1985
    Bundespräsident Richard von Weizsäcker tri.t in Israel ein. Der viertägige Besuch ist der erste eines deutschen Staatsoberhaupts in Israel.
     
    6. April 1987
    Als erstes israelisches Staatsoberhaupt trifft Chaim Herzog in Deutschland ein. Der Präsident bezeichnet den Staatsbesuch als den „offenkundigen Beweis für das Scheitern der Nazis“. Am ersten Tag seines Aufenthalts besucht er das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen.
     
    1. Mai 1988
    Das Segelschulschiff der deutschen Marine, die „Gorch Fock“, legt im Hafen von Haifa an. Es ist das erste Mal, dass deutsche Soldaten israelischen Boden betreten. Im Mai 2005 geht die „Gorch Fock“ im Rahmen der 40-Jahr-Feiern zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen erneut in Haifa vor Anker.
     
    9. November 1989
    Der Fall der Berliner Mauer rückt die Möglichkeit der Wiedervereinigung Deutschlands näher. In Israel werden die Ereignisse mit Sorge verfolgt, wie der Briefwechsel zwischen Ministerpräsident Yitzhak Schamir und Bundeskanzler Helmut Kohl zeigt.
     
    16. September 1992
    Ministerpräsident Yitzhak Rabin besucht als erster israelischer Regierungschef das vereinigte Deutschland. Er hält eine viel beachtete Rede im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen.
     
    16. Januar 1996
    Anlässlich seines viertägigen Staatsbesuchs in Deutschland spricht Israels Präsident Ezer Weizman vor dem Bundestag. Die auf Hebräisch gehaltene Rede ist die erste eines israelischen Staatspräsidenten an diesem Ort. Weizman spricht zudem als erstes ausländisches Staatsoberhaupt seit der deutschen Wiedervereinigung vor dem Bundestag.
     
    5. Mai 1998
    Zum ersten Mal besuchen deutsche Offiziersanwärter Israel, um an einem gemeinsamen Training mit der israelischen Armee teilzunehmen. Daneben absolvieren sie ein umfangreiches Bildungsprogramm.
     
    21. September 1999
    Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak besucht den deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder in dessen neuem Amtssitz in Berlin. Es ist der erste Besuch eines ausländischen Regierungschefs nach der Verlegung der Hauptstadt von Bonn nach Berlin.
     
    16. Februar 2000
    Während eines Staatsbesuchs spricht der deutsche Bundespräsident Johannes Rau vor der Knesset. Die auf Deutsch gehaltene Rede ist die erste eines deutschen Staatsoberhaupts an diesem Ort. Er sagt: „Aus der Geschichte folgt Verantwortung.“
     
    23. Oktober 2001
    In Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau wird in Wittenberg „ConAct“ eröffnet, das Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch. Partner auf israelischer Seite ist der Israel Youth Exchange Council in Tel Aviv.
     
    24. Januar 2005
    Zum Gedenken an den 60. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager spricht Bundesaußenminister Joschka Fischer vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. „Das Existenzrecht des Staates Israel“, sagt Fischer, „wird immer unverhandelbare Grundposition deutscher Außenpolitik bleiben.“
     
    6. Dezember 2007
    In Berlin wird die Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum gegründet. Ein zweites Büro befindet sich in Tel Aviv. Die Stiftung geht auf eine Idee des israelischen Staatspräsidenten und des deutschen Bundespräsidenten zurück. Ihr Ziel ist es, Projekte junger Erwachsener aus beiden Ländern zu fördern.
     
    16. März 2008
    Die Regierungen Israels und Deutschlands nehmen aus Anlass des 60. Jahrestags der Staatsgründung Israels Regierungskonsultationen auf. Geleitet von Ministerpräsident Ehud Olmert und Bundeskanzlerin Angela Merkel, sollen die Konsultationen dazu beitragen, durch gemeinsame politische Maßnahmen das Verhältnis der beiden Staaten zu festigen.

    18. März 2008
    Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine Rede auf Deutsch vor der Knesset. Damit spricht zum ersten Mal eine ausländische Regierungschefin vor dem israelischen Parlament. Eigentlich ist diese Ehre nur Staatsoberhäuptern vorbehalten. Sie sagt: „Die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin niemals verhandelbar.“
     
    27. Januar 2010
    Am 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz spricht Israels Staatspräsident Schimon Peres vor dem Bundestag. Er sagt: „Während es mein Herz zerreißt, wenn ich an die Gräueltaten der Vergangenheit denke, blicken meine Augen in die gemeinsame Zukunft einer Welt von jungen Menschen, in der es keinen Platz für Hass gibt.“
     
    8. April 2011
    Eröffnung des israelischen Generalkonsulats für Süddeutschland in München, in Anwesenheit von Israels Außenminister Avigdor Lieberman und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. 2015 bekommt das Generalkonsulat eine neue Adresse am Karolinenplatz.
     
    23. Februar 2014
    Nahezu alle Minister der Bundesregierung fuhren zuletzt zu den fünften Regierungskonsultationen im Februar 2014 nach Jerusalem, die im Licht des bevorstehenden Jubiläums 2015 standen.
     
    25. Februar 2014
    Aus der Hand von Israels Präsident Schimon Peres erhält die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel den höchsten Staatsorden „Itur Nesi Medinat Israel“. Der Orden ehrt Menschen und Organisationen, die sich in herausragender Weise um Israel verdient gemacht haben.
     
    23. Oktober 2014
    Der deutsche Botschafter in Israel, Andreas Michaelis, und der israelische Staatspräsident, Reuven Rivlin, eröffnen am 23. Oktober gemeinsam das Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen in Israel. Den Rahmen dafür bildeten die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in der Residenz des Botschafters in Herzliya.
     
    17. Dezember 2014
    Der israelische Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, und Bundespräsident Joachim Gauck eröffnen im Rahmen der Zündung der zweiten Chanukka-Kerze in der Residenz des Botschafters in Berlin das Jubiläumsjahr in Deutschland. Ab Januar 2015 fanden mehrere Hundert Jubiläumsveranstaltungen, Begegnungen, Delegationsreisen, Projekte und neue Initiativen anlässlich „50 Jahre Israel - Deutschland“  in Deutschland und Israel statt.
     
    10-13. Mai 2015
    Der Staatspräsident Israels, Reuven Rivlin, ist auf Einladung des Bundespräsidenten Joachim Gauck in Deutschland. Im Rahmen dessen werden die gemeinsame bilaterale Briefmarke veröffentlicht und ein gemeinsamer Festakt begangen.
     
    5.-6. Dezember 2015 
    Bundespräsident Joachim Gauck besucht Israel  zum Ausklang des Jubiläumsjahres der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. 
     
    16. Februar 2016
    Die 6. Regierungskonsultationen finden in Berlin statt. 

    2017
    Kooperation auf militärischer Ebene: allein 2017 fanden 80 gemeinsame Projekte zwischen beiden Armeen statt, 20 davon zwischen den Luftwaffen. 
    125 deutsche Soldaten nahmen zwei Wochen lang an dem Manöver „Blue Flag“ teil, in dem täglich rund 100 Einsätze gegen Terroristen und der Luftkampf gegen Flugzeuge geübt wurden.
    Diese „aerial diplomacy“ wurde u.a. bei einem weiteren „Blue Flag“-Manöver 2019 fortgeführt. Darüber hinaus werden deutsche Drohnen- und Hubschrauberpiloten werden in Israel ausgebildet.

    07. September 2017
    Präsident Reuven Rivlin hält eine Rede beim Gedenkakt zur Einweihung des Erinnerungsortes für die zwölf Opfer des Olympia-Attentats von 1972, das sich am 5. September 2017 zum 45. zum Mal gejährt hat.


    5. Oktober 2018


    30.März – 17.4.2019

    Erstmals nahmen israelische Soldaten, 300 israelische Fallschirmjäger, auf einer amerikanischen Militärbasis in Bayern, an einer militärischen Großübung der Bundeswehr teil. An ihr beteiligten sich 14 weitere Nationen unter deutscher Führung.


    23. Januar 2020

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach als erster deutscher Repräsentant auf dem 5. World Holocaust Forum in Yad Vashem, welches anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz stattfand.


    27.-29. Januar 2020       

    Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz besuchte Staatspräsident Reuven Rivlin auf Einladung von Bundespräsident Steinmeier Berlin und hielt am 29.1. eine Rede vor dem Deutschen Bundestag.


    Mai 2020

    Am 12. Mai 2020 jährt sich zum 55. Mal die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland.


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