Minerva-Programm

Minerva-Programm

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    Die Minerva-Stiftung ist eine Tochter der Max-Planck Gesellschaft, die es zu ihrem Hauptziel erklärt hat, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Wissenschaftlern zu fördern. Das Programm besteht im wesentlichen aus drei Teilen.
     
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  • 1. Allgemeines Austauschprogramm

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    Das Austauschprogramm für junge deutsche und israelische Wissenschaftler, dem alle israelischen und deutschen Forschungsinstitutionen angeschlossen sind. Dieses Programm ermöglicht es israelischen und deutschen Forschern, über längere Zeiträume von sechs bis zu 36 Monaten in den Forschungseinrichtungen des Gastlandes tätig zu sein. Bis heute wurde das Minerva Stipendium an mehr als 1400 deutsche und israelische Forscher vergeben; gegenwärtig kommt diese Förderung pro Jahr ungefähr 60 Wissenschaftlern zugute. Bei der Auswahl wird vor allem jungen Postdoktoranden Vorrang eingeräumt. Weiterhin beinhaltet dieser Teil des Minerva-Programms speziell Befristete Minerva Forschungszuschüsse (MRG-Minerva Short-Term Research Grant).
     
    Mit diesen Zuschüssen will man jungen deutschen und israelischen Wissenschaftlern die Gelegenheit bieten, ihre Forschungspartner aufzusuchen oder neue Kontakte mit Wissenschaftlern des jeweiligen Gastlandes zu knüpfen. Die Zuschüsse ermöglichen es den Wissenschaftlern außerdem, sich an Seminaren und Workshops zu beteiligen, insbesondere als Gastredner. Die Befristeten Minerva Forschungszuschüsse (MRG) sind für Forschungsaufenthalte von mindestens einer Woche bis zu acht Wochen vorgesehen. Die dafür benötigten finanziellen Mittel wurden im Jahr 2002 erstmals bereitgestellt und zu gleichen Teilen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Israeli Ministry of Science finanziert.
  • 2. Minerva Forschungszentren

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    42 dieser Minerva-Zentren arbeiten auf den verschiedensten Gebieten in acht Forschungsinstitutionen in Israel. Die Zielsetzung der Minerva-Zentren besteht  vor allem in der Kooperation zwischen deutschen und israelischen Wissenschaftlern, insbesondere durch gemeinsame Forschungsprojekte; durch kurzfristige, gegenseitige Arbeitsbesuche, die den Stand der Forschung vorantreiben sollen, sowie durch ergänzende Symposien und Workshops. Das Kriterium für die Einrichtung eines Minerva-Zentrums ist dabei die wissenschaftliche Qualität und die Zusammenarbeit mit Deutschland. Die Einführung dieses Programmes hat es über die Jahre ermöglicht, wissenschaftliche “Centers of Excellence” zu etablieren, die auf ihrem jeweiligen Forschungsgebiet Weltniveau besitzen.
  • 3. Programm für Projektunterstützung am Weizmann Institute of Science

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    ​Das Programm für Projektunterstützung am Weizmann Institute of Science wurde 1964 initiiert. Hier werden im wesentlichen Projekte der Grundlagenforschung auf den Gebieten der Biologie und Physik, Chemie und Mathematik unterstützt. Gegenwärtig erhalten jedes Jahr ungefähr 70 Projekte eine Gesamtsumme von 3, 58 Mio. Euro; seit 1964 stellte das Bundesministerium für Bildung und Forschung insgesamt mehr als 115 Mio. Euro für dieses Programm zur Verfügung. Viele dieser Projekte basieren ebenfalls auf einer engen Kooperation mit deutschen Wissenschaftlern und sind häufig Ausgangspunkt für die Initiierung neuer Projekte mit neuen Partnern.
  • Weitere Informationen

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    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Wissenschaftsabteilung der Botschaft des Staates Israel.