„Mit großer Freude habe ich die Entscheidung der Hochschulrektorenkonferenz vernommen, mit der sich die Mitgliedshochschulen
entschieden gegen Antisemitismus und BDS wenden“, so Gesandter-Botschaftsrat
Yaki Lopez, der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft des Staates
Israel.Diese Entscheidung basiert auf der Resolution „Gegen
BDS und jeden Antisemitismus“ des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft, der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, des freien
Zusammenschlusses von Student*innenschaften, des AStA der Technischen
Universität Darmstadt und des AStA der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt sowie parteinaher Hochschulgruppen wie den Juso Hochschulgruppen, den
Liberalen Hochschulgruppen, Campus Grün und dem Ring Christlich-Demokratischer
Studenten.
Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
hat derzeit 268 Mitgliedshochschulen.
Yaki Lopez:
„Gerade im akademischen Bereich sollte Raum sein für Meinungsaustausch und
Toleranz gegenüber Minderheiten. Dazu gehört jedoch keine Toleranz gegenüber
Ideologien, die den Dialog ablehnen, Hass und Hetze verbreiten und den
Nährboden für Gewalt bilden. Die Adaption der IHRA-Definition und die
konsequente Anwendung zur Beurteilung und Sanktionierung von Antisemitismus und
Antizionismus muss gesamtgesellschaftlich mitgetragen werden. Eine freie
pluralistische Demokratie wird auch an den 'roten Linien' gemessen, die sie
menschenfeindlichen Tendenzen entgegensetzt und wie vehement sie ihre Werte
verteidigt. Ich hoffe daher, dass diesem guten Beispiel der HRK und vielen
weiteren Verbänden und Organisationen auf politischer, akademischer und
zivilgesellschaftlicher Ebene in Deutschland noch viele Weitere folgen werden.“
Die
Botschaft des Staates Israel hat eine kontinuierlich aktualisierte
Quellensammlung erstellt, die auf Definitionen, politische Ansätze,
Resolutionen, Institutionen und NGOs, pädagogische Materialien und Programme,
Studien und Literatur hinweist, die sich insbesondere mit israelbezogenem
Antisemitismus und Antizionismus befassen.
Die Quellensammlung kann hier eingesehen werden.