Der legendäre ehemalige Mossad-Agent
Rafael "Rafi" Eitan ist am 23. März 2019 im Alter von 92 Jahren in
Tel Aviv gestorben.Rafi Eitan wurde 1926 im Kibbuz Ein
Harod in Nordisrael geboren. Er schloss sich der Haganah und später dem Palmach
an und wurde in Israels Unabhängigkeitskrieg 1948 mehrfach verletzt.
Im Jahr 1955 wurde Eitan vom Mossad
rekrutiert. Er leitete das geheime Kommando, das im Jahr 1960 den Organisator
des Holocaust, Adolf Eichmann, in Argentinien aufspürte und nach Israel
entführte, um ihn vor Gericht zu stellen. Eichmann wurde 1962 in Israel zum Tod
verurteilt und hingerichtet.
Rafi Eitan verließ den Mossad 1972 und
betätigte sich fortan als Geschäftsmann. Im Jahr 2006 wechselte er in die
Politik und wurde Vorsitzender der Rentner-Partei. Im Kabinett von
Premierminister Ehud Olmert war er Minister für Seniorenangelegenheiten.
Premierminister Benjamin Netanyahu würdigte Eitan als einen Helden des israelischen
Geheimdienstes: "Niemand konnte es mit seiner Intelligenz, seinem Witz und
seiner endlosen Hingabe an das israelische Volk und unser Land aufnehmen."
Staatspräsident
Reuven Rivlin bezeichnete Rafi Eitan als "tapferen Kämpfer", dessen
Beitrag zur Sicherheit des Staates Israel auch noch in vielen kommenden
Generationen gewürdigt werden wird.
(Botschaft des Staates Israel, 25.3.2019)