Premier Netanyahu über die Beziehungen zu arabischen Ländern

Israels Beziehungen mit arabischen Ländern

  • icon_zoom.png
    Premierminister Netanyahu bei der Konferenz jüdisch-amerikanischer Organisationen Premierminister Netanyahu bei der Konferenz jüdisch-amerikanischer Organisationen copyright: © GPO/Amos Ben Gershom
     
     
    Premierminister Benjamin Netanyahu nahm gestern Abend (16.02.2020) in Jerusalem an einer Konferenz von Präsidenten amerikanisch-jüdischer Organisationen teil. Premierminister Netanyahu sagte:

    „Ich habe Kontakte mit arabischen und muslimischen Ländern aufgebaut und kann sagen, dass es kaum muslimische oder arabische Länder in der Welt gibt, mit denen wir keine engeren Verbindungen haben. Manchmal wird es öffentlich. Vor einem Jahr hatten Sara und ich einen bewegenden Besuch in Oman und vor zwei Wochen hatten wir einen bewegenden Besuch bei dem Präsidenten Sudans. Das ist ein arabisches, beziehungsweise ein muslimisches Land, in dem Arabisch gesprochen wird, welches die Khartum-Konferenz ausrichtete. Und die Khartum-Resolution hat die Nein-Stimmen gegen Israel festgelegt. Erinnern Sie sich an die Neins? Nein zum Frieden mit Israel, Nein zur Anerkennung Israels, Nein zu Verhandlungen mit Israel, im Grunde Nein zu Israel. Und jetzt besprechen wir schnelle Normalisierung.

    Das erste israelische Flugzeug flog gestern über den Himmel Sudans. Das ist eine erhebliche Veränderung. Die israelischen Rucksac-Touristen fliegen nach Südamerika und gehen wandern. Wir konnten ihre Flugzeit gerade um drei Stunden verringern. Sie müssen nicht über Spanien und um Afrika herumfliegen. Jetzt können sie direkt über Sudan nach Brasilien oder Argentinien fliegen, und auf ihrem Weg können sie in einem anderen Land anhalten – Tschad, welches vor kurzem ebenfalls Beziehungen wieder aufgenommen hat.

    Ich sage Ihnen nur, was über der Oberfläche ist. Wieviel ist über der Oberfläche eines Eisbergs? Ungefähr 10 Prozent. Was Sie sehen sind ungefähr 10 Prozent. Umfangreiche Veränderungen finden statt, weil es sich lohnt, mit Israel zusammenzuarbeiten, um eine bessere Zukunft für alle Menschen zu sichern. Die Zukunft zu sichern – die Sicherheit der jeweiligen Bevölkerung – betrifft alle, und die größte Bedrohung für die Sicherheit der Länder im Nahen Osten und der Welt ist der Versuch Irans, Atomwaffen zu entwickeln. 

    Israel wird niemals zulassen, dass Iran Atomwaffen entwickelt. Wir werden es auch nicht zulassen, dass Iran sich militärisch in unserem ‚Hinterhof‘ – Syrien – etabliert. Wir kämpfen mit aller Macht dagegen an. Wir werden alles Mögliche dafür tun, das zu verhindern. Und ich glaube, wir sind erfolgreich. Wir haben die Waffen gegen einen Feind aufgenommen, der offen zur Auslöschung Israels aufruft. Selbstverständlich werden wir nicht warten."

     

    (Amt des Premierministers, 17.02.2020)