Präsident Rivlin veranstaltet Iftar-Mahl
-
-
7/7/2015
-
-
Präsident Rivlin lud ein zum Iftar-Mahl
copyright: GPO/Mark Neiman
|
GovXContentSection
Am Sonntagabend (05.07.15) sprach Präsident Reuven Rivlin in seiner Residenz mit Vertretern der arabischen Medienlandschaft Israels, bevor er Gemeindeführer zu einem Iftar-Mahl einlud, um das Fasten zu brechen. Da auch ein jüdischer Fasttag auf den Sonntag fiel, fasteten sowohl Juden als auch Muslime an diesem Tag.
Der Präsident betonte zunächst, wie wichtig es für ihn sei, zwischen den verschiedenen Gemeinschaften in Israel Verständnis aufzubauen. Er sagte: „Ich bin mir der Not und des Leids der israelisch-arabischen Gesellschaft bewusst: der Gewalt in der arabischen Gemeinschaft, des Mangels an Wohnungen und Arbeitsplätzen, der großen Lücken bei der Verteilung von Ressourcen und Budgets. Ich arbeite einerseits mit der Regierung und andererseits mit den Bürgermeistern und Unternehmen daran, diese Probleme zu bekämpfen.“
Der Präsident betonte: „Das Haus des Präsidenten ist ihr Haus. Es ist das Haus aller Bürger Israels. Die Staatsangehörigkeit der arabischen Bewohner des Staates Israel ist keine Geste des guten Willens. Es handelt sich vielmehr um die Staatsangehörigkeit von Individuen und einer Gesellschaft, die einen wesentlichen Bestandteil dieses Landes bildet. Dieses Land ist ihr Heimatland, der Staat Israel ist ihr Zuhause. Ich bin froh, dass die arabischen Gemeindeführer und Bürger dieses Haus als eine Adresse ansehen, die ihre Belange anspricht, und ich hoffe, dass diese Kooperation sich immer stärker und besser entwickeln wird.“
„Heute traf es sich so, dass wir alle zusammen gefastet haben. Juden und Araber. […] Für uns alle ist der Zweck dieses Fastens nicht, den Körper zu disziplinieren, sondern in unserem Geist und in unserer Seele Barmherzigkeit und Güte zu kultivieren und unsere Herzen für einander zu öffnen.
Ramadan basiert auf den Werten Barmherzigkeit, Vergebung und Gnade. Doch unglücklicherweise gibt es solche, die die Heiligkeit des Ramadans ausbeuten wollen und seine Bedeutung hin zu kriminellem und mörderischen Terrorismus verzerren. Ich schließe mich der Sorge unserer Nachbarländer über das Wachstum des Terrorismus an und ich richte dem ägyptischen Volk mein Beileid nach den fürchterlichen Terrorattacken auf der Sinai-Halbinsel aus. Angesichts dieser grausamen Ereignisse haben wir alle, alle Kinder Abrahams, die Pflicht, diese Gräueltaten entschieden, laut und deutlich ‚im Namen Gottes‘ oder ‚im Namen des Islam‘ zu verurteilen.
Die letzten Wochen waren nicht leicht für die, die dieses Land lieben – für die, welche glauben, dass wir fähig und verpflichtet sind, als Araber und Juden zusammenzuleben. Zur jetzigen Zeit, da wir diejenigen vor Augen haben, welche auf beiden Seiten das Feuer anfachen, können und dürfen wir nicht schweigen. Die größte Aufgabe, die vor uns liegt, ist das Schaffen von Vertrauen zwischen der jüdischen und arabischen Gemeinschaft. Dessen müssen wir uns erinnern. Die Mission ist nicht die Mission und das Eigentum von einem bestimmten politischen Lager. Das darf sie auch nicht sein. Denn im Schaffen von Vertrauen zwischen Juden und Arabern im Staat Israel, im Land Israel, liegt der Schlüssel unserer Existenz, unserer Schicksals und unserer Zukunft. […]“
(MFA, 06.07.2015)
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-