Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Donnerstag in seinem Amtssitz in Jerusalem den Schweizer Außenminister Didier Burkhalter empfangen. Zu Beginn des Treffens sagte Netanyahu: „Bei uns in Israel sagt man: Israel ist nicht die Schweiz. Damit meinen wir, Ihre Nachbarschaft ist ruhiger und weniger herausfordernd. Das ist richtig. Dennoch kenne ich keinen Israeli, der unser Land gegen ein anderes eintauschen würde.
Allerdings gibt es einige Dinge, die wir von Ihnen lernen könnten, und eines davon ist die Volksabstimmung. Nicht für jedes Thema, nicht an jedem Punkt der Debatte, doch zu einer Frage ganz bestimmt: Wenn wir einen Friedensvertrag mit den Palästinensern haben, würde ich darüber gern in einem Volksentscheid abstimmen lassen. Und ich würde gern mit Ihnen über Ihre Erfahrungen in diesem Bereich und viele andere Dinge sprechen.“
Der eidgenössische Außenminister sagte: „Wenn Sie in die Schweiz kommen können, wohin Sie immer eingeladen sind, kann ich Ihnen gerne zeigen, wie ein Volksentscheid funktioniert, denn bei uns gibt es ständig Referenden. Sie können also kommen, wann immer Sie wollen – einen Volksentscheid gibt es immer.
Vielen Dank für Ihren herzlichen Empfang. Ich war bereits einmal vor 30 Jahren hier und habe das in sehr guter Erinnerung.“
(Amt des Ministerpräsidenten, 02.05.13)