Ministerpräsident Netanyahu billigt Gasdeal

Ministerpräsident Netanyahu billigt Gasdeal

  • icon_zoom.png
    Ministerpräsident Netanyahu während der Kabinettssitzung Ministerpräsident Netanyahu während der Kabinettssitzung copyright: Reuters
     
     
    Ministerpräsident Benjamin Netanyahu äußerte sich am Sonntag (1.11.) zum Rücktritt von Wirtschaftsminister Arye Deri und zum geplanten Gasdeal mit dem amerikanischen Energieunternehmen Noble sowie der israelischen Delek-Gruppe. Dabei geht es um die Erschließung der Gasfelder Leviathan und Tamar vor der Küste Israels. Ministerpräsident Netanyahu sagte:

    „Minister Deri hat mich informiert, dass er beabsichtigt, von seinem Posten als Wirtschaftsminister zurückzutreten. Um den Gasdeal abzuschließen, wird das Ministerium an mich gehen und ich werde den vorläufigen Plan für das Abkommen billigen (…). Ich bin mir sicher, dass wir später einen Weg finden werden, um die Rolle von Minister Deri, dem Vorsitzenden einer wichtigen Partei in der Koalition, angemessen auszudrücken. Er ist ein erfahrener und erprobter Minister.  

    Heute machen wir einen wichtigen Schritt, um die Gasversorgung in Israel voranzubringen. Erdgas wird in den nächsten Jahren der führende Wachstumsmotor in Israel werden. Wir sprechen von einer Investition von vielen Milliarden Dollar – bereits im Laufe der nächsten zwei Jahre – und der Errichtung von angegliederten Industrien, welche den Bürgern Israels viele neue Arbeitsplätze bringen werden. Die Gasversorgung wird helfen, die Energie- und Lebenshaltungskosten zu verringern. Sie verschafft Israel auch Energieunabhängigkeit. Wir werden nicht von ausländischen Energiequellen abhängig sein – das ist sehr wichtig für den Staat Israel. Die Gasquellen werden in den nächsten 20 Jahren Hunderte Milliarden Schekel an die Bürger Israels, die Sozialfürsorge, die Bildung und die Erziehung liefern, was für dieses Land von großer Bedeutung ist. (…)

    Ich denke, dass in ein, zwei oder drei Jahren jeder verstehen wird, dass dies ein notwendiger Schritt war. Ich habe versprochen, dass wir den Plan billigen würden, und heute machen wir den wichtigsten Schritt, um dem zu entsprechen.“

    (Medienberater des Ministerpräsidenten, 1.11.15)