Der ehemalige Ministerpräsident Ehud Olmert wird im Zuge der sogenannten "Holyland-Affäre" der Korruption angeklagt. Dies gab das Justizministerium am 5. Januar bekannt.
Olmert wird vorgeworfen, in seiner Amtszeit als Bürgermeister Jerusalems etwa 1 Million Shekel (ca. 200.000 Euro) an Bestechungsgeldern angenommen und als Gegenleistung das Bauprojekt "Holyland" im Süden der Hauptstadt vorangetrieben zu haben. Der ehemalige Ministerpräsident bestreitet die Vorwürfe.
Des Weiteren werden auch die damalige Büroleiterin Shula Zaken und der Nachfolger Olmerts als Bürgermeister Uri Lupolianski in der Affäre angeklagt.
Die Polizei hatte im August 2010 der Staatsanwaltschaft eine Anklage gegen Olmert, Zaken und Lupolianski empfohlen.
(Jerusalem Post, 05.01.12)