Knessetsprecher Yuli Edelstein zu Besuch in Berlin

Knessetsprecher Yuli Edelstein zu Besuch in Berlin

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    Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble empfängt Yuli Yoel Edelstein zu einem Gespräch. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble empfängt Yuli Yoel Edelstein zu einem Gespräch. copyright: Deutscher Bundestag/Achim Melde
     
     
    Knessetpräsident Yuli Edelstein war vom 10. bis zum 13.02. zu Besuch in Berlin. Er nahm an einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zu dem Thema: „Deutsch-israelische Beziehungen – Wege in die Zukunft“ teil.

    Knessetpräsident Yuli Edelstein tauschte sich am Montag (10.02.) zunächst mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einem gemeinsamen Treffen aus und dankte ihm für die Bemühungen Deutschlands gegen BDS und die Hisbollah und für seine Rolle im Kampf gegen Antisemitismus.  

    Weiterhin traf er sich mit Bundesaußenminister Heiko Maas, mit dem er ein positives Gespräch über die aktuelle Lage in Nahost, die Bedrohung aus dem Iran und die Notwendigkeit des Kampfes gegen Antisemitismus führte.

    Am Dienstag (11.02.) kam Knessetsprecher Edelstein mit Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer zusammen. Sie besprachen Verteidigungskooperationen, die Lage in Nahost und die iranische Bedrohung. Edelstein dankte der Ministerin für die Ernennung eines Militärrabbiners in der Bundeswehr

    Im Gespräch mit Felix Klein, Bundesbeauftragter für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, sprach Edelstein über notwendige Anstrengungen, um das Sicherheitsgefühl der Gemeinden in Deutschland zu erhöhen und dankte Klein für seine wichtige Rolle.

    Am Mittwoch (12.02.) wurde Knessetsprecher Yuli Edelstein von Bundespräsident Wolgang Schäule im Plenarsaal des Bundestags begrüßt. Im Mittelpunkt standen die Bekämpfung des Antisemitismus, die bevorstehende Knessetwahl in Israel sowie die Sicherheitslage im Nahen Osten.

    Nach dem Treffen legten die beiden Parlamentspräsidenten erstmals einen gemeinsamen Kranz am Mahnmal für die ermordeten Juden Europas nieder. 

    „Dieses Mahnmal ist im übertragenen Sinne ein großer Stolperstein, der inmitten der deutschen Hauptstadt, am Brandenburger Tor als Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt und in Sichtweite des Deutschen Bundestages, unsere bleibende Verantwortung sichtbar macht, niemals zu vergessen“, würdigte Schäuble diesen besonderen Ort und mahnte: „Aber die Gegner der Erinnerung, die Relativierer und Leugner, sind noch immer unter uns, sie werden sogar lauter. Sie sind trotzdem in der Minderheit – und sie werden dann immer eine marginalisierte Minderheit bleiben, wenn die Demokraten ihre Verantwortung wahrnehmen.“ 

    Yuli Edelstein sagte: 

    "Wir sind verpflichtet, uns immer wieder an das was passiert ist, zu erinnern. Ich glaube, wir haben beide schon hunderte Male Kränze niedergelegt, aber heute ist es das erste Mal, einer der unsere beider Fahnen trägt. Das sollte die Antwort auf diejenigen sein, die zu vergessen suchen, die zu relativieren suchen, die den Holocaust zu bestreiten suchen. Wir werden gemeinsam dagegen ankämpfen."


    (Botschaft des Staates Israel, 13.02.2020 / Bundestag, 12.02.2020)