Am Dienstag waren 6,3
Millionen Israelis aufgerufen, ihre Stimme für die Wahl zur 21. Knesset
abzugeben. Die Knesset hat 120 Sitze, die ausschließlich über die Listen der
Parteien vergeben werden. Um ins Parlament einzuziehen, muss eine Partei
mindestens 3,25 Prozent der Wählerstimmen erhalten.
Die Wahlbeteiligung lag
bei 67,9 Prozent.
Bislang (11.4./10 Uhr) steht
noch kein amtliches Ergebnis fest. Nach den bisher ausgezählten Stimmen
liegt die Partei von Premierminister Benjamin Netanyahu (HaLikud) in etwa
gleichauf mit der des ehemaligen Generalstabschefs Benny Gantz (Kachol Lawan/Blau
Weiß).
Ebenfalls sicher in der
21. Knesset vertreten sind die Parteien Shas, Vereintes Tora-Judentum,
Hadash-Ta’al, Arbeitspartei, Vereinigte Rechte und Israel Beiteinu.
Auch die Parteien Kulanu
und Meretz haben wohl die Prozenthürde übersprungen und werden demnach ebenfalls
in die Knesset einziehen.
Bei den Parteien Ra’am-Balad
und Neue Rechte ist dies noch nicht sicher. Der Partei Neue Rechte von Naftali
Bennet und Ayelet Shaked fehlen nach Medienberichten nur etwas über eintausend
Stimmen, sodass eine Neuauszählung notwendig werden könnte.
Da die konservativen Parteien wohl eine Mehrheit der Sitze einnehmen werden, gilt es als
wahrscheinlich, dass Staatspräsident Reuven Rivlin Premierminister Netanyahu den
Auftrag zur Regierungsbildung erteilen wird, da dieser am aussichtsreichsten
eine regierungsfähige Koalition bilden kann.
(Botschaft des Staates
Israel/ Zentrales Wahlkomitee/ ynetnews/ Times of Israel, 11.4.2019)