Nach dem Dammbruch in Brasilien haben die Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) ein Katastrophenhilfeteam in die betroffene
Region entsendet.
Die Delegation besteht aus etwa 130 ZAHAL-Soldaten und Offizieren im
Wehrdienst und aus der Reserve, die dem Heimatschutz angehören. Unter ihnen
sind technische Experten, Ärzte, Suchmannschaften, Feuerwehrleute, Soldaten der
Einheit für Unterwassereinsätze der Marine, sowie Vertreter des
Außenministeriums und der israelische Botschafter in Brasilien, Yossi Sheli.
Das Aufspüren und die Rettung Vermisster ist zurzeit die wichtigste
Aufgabe vor Ort. Die Rettungsteams werden daher unter anderem
Satellitengestützte Ortungssysteme, Unterwasserradar und Drohnen einsetzen, um
die Situation zu bewerten.
Die Rettungseinheit des Heimatschutzes hat erst im vergangenen November
den Test der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG)
bestanden, mit dem sie nun dieser UN-Organisation angehört. Nur wenige
Rettungsorganisationen weltweit genügen den Standards von INSARAG. Die
Brasilien-Delegation ist nun der erste Einsatz nach der INSARAG-Qualifizierung.
ZAHAL und der Staat Israel werden weiterhin nach Katastrophenfällen weltweit
ihre Erfahrung und Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 27.01.)