Israelische Wissenschaftler täuschen Krebszellen
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4/24/2019
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Das RNA-bindende Protein
copyright: © Rotem Karni / Hebrew University of Jerusalem
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Wissenschaftler der
Hebräischen Universität in Jerusalem arbeiten mit Hilfe einer Täuschung an
einer Optimierung der Krebsbehandlung.
Durch Krebsforschung ist in den letzten Jahren deutlich geworden, wie ausschlaggebend die
Rolle von RNA-bindenden Proteinen beim Krebswachstum ist. Diese Proteine, die
in allen Zellen, insbesondere aber in Krebszellen aktiv sind, binden sich an
RNA-Moleküle und beschleunigen dadurch das Wachstum von Krebszellen. Bisher hat
keine Krebsbehandlung diese Proteine ins Visier genommen. Bis jetzt.
In der kommenden Ausgabe
von „Nature Communications“ stellen Professor Rotem Karni und sein Team von der
Hebräischen Universität Jerusalem eine neue Technologie zur Krebsbekämpfung
vor. Sie entwickelten Ködermoleküle, die
RNA-bindende Proteine dazu bringen, sich mit ihnen zu verbinden. Einmal gebunden, sind diese RNA-bindenden
Proteine nicht mehr in der Lage, sich mit den natürlichen RNA-Molekülen in
Krebszellen zu verbinden und verlieren ihre krebsfördernde Aktivität.
Um die Köder zu testen,
wurden Hirnkrebszellen mit Ködermolekülen behandelt. Als die Zellen dann in gesunde Mäuse
injiziert wurden, vermehrten sich die Krebszellen nicht, und bald darauf
starben die Tumore sogar ab.
Professor Karni und sein
Team sind, nach eigenen Angaben, optimistisch, dass ihre neue Methode auch bei
der Behandlung weiterer Krebsarten angewendet werden kann.
(Hebräische Universität
Jerusalem, 15.04.2019)
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