Am Freitag (13.12.) erklärte das UNESCO-Komitee während
eines Treffens in Bogota die Streichung des Karnevals von Aalst (Belgien) von
der Liste des immateriellen Weltkulturerbes. Diese Entscheidung folgt
intensiven diplomatischen Bemühungen des israelischen Außenministeriums auf
Grund zahlreicher abstoßender antisemitischer Darstellungen während der Parade.
Die Streichung des Karnevals von der Weltkulturerbe-Liste
sendet ein starkes Signal, dass solche antisemitischen Auswüchse in der
Organisation und weltweit keinen Platz haben.
Außenminister Israel Katz:
„Ich begrüße die moralische und charakterfeste Entscheidung,
den Karneval von Aalst von der UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes
zu entfernen.
Im 21. Jahrhundert, in einer Zeit, in der der Antisemitismus
wieder sein hässliches Haupt erhebt, kann es für dieses widerwertige Phänomen
keine Toleranz geben. Wir erwarten von der belgischen Regierung, dass sie sich
klar und eindeutig gegen die Einbindung antisemitischer Darstellungen im
Karneval stellt.
Die Geißel des Antisemitismus ist nicht nur eine Bedrohung
für das jüdische Volk, sondern für jede Gesellschaft und jedes Land, in dem sie
existiert. Die Welt muss vereint stehen in ihrem Kampf dagegen.“
(Außenministerium des Staates Israel, 14.12.2019)