Ein israelisches Gerät, das zur Behandlung von Patienten mit
Lungenentzündung entwickelt wurde, könnte die Behandlung von Patienten mit dem
neuartigen Coronavirus Covid-19 signifikant verbessern.
„CoughSync“ wurde ursprünglich von Dr. Eliezer Be’eri auf
der Kinderstation des Alyn-Krankenhauses in Jerusalem entwickelt, um Kindern,
die nicht selbst abhusten können, durch künstlich stimuliertes Husten, das
Abhusten von Sekret zu erleichtern. Später wurde das Gerät auch bei Erwachsenen
eingesetzt, die an Beatmungsgeräte angeschlossen sind. Normalerweise
muss dabei Pflegepersonal das Beatmungsgerät vom Patienten entfernen und Sekret
mit einem Katheter absaugen. Dies erhöht die Ansteckungsgefahr für das
Pflegepersonal und ist ein invasiver Eingriff für den Patienten. „CoughSync“
ist eine natürlichere und weniger invasive Alternative.
„Es ist keine Heilung oder Lösung für das Coronavirus, aber
es ist ein Instrument zur Verbesserung der Behandlung von Lungenentzündungen,
die durch das Virus ausgelöst wurden. Sie verringern auch die Ansteckungsgefahr
für das Pflegepersonal,“ so der Erfinder von CoughSync, Dr. Eliezer
Be’eri.
Vor drei Jahren übernahm die Pekinger Firma Ruxin Medical
Systems die Technologielizenz zur Produktion des Geräts, das bereits in Europa
zugelassen wurde. In China steht eine Zulassung noch aus. Es fanden bereits
erfolgreiche Testläufe in Krankenhäusern in Peking statt. Durch die
Covid-19-Epidemie könnte die Zulassung nun beschleunigt werden. Einige Monate
werden bis dahin wahrscheinlich trotzdem noch vergehen.
(Israel21C, 17.2.2020)