Frankreichs Staatspräsident François Hollande auf Israel-Besuch

Frankreichs Staatspräsident Hollande in Israel

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    Der französische Staatspräsident François Hollande landete gestern gemeinsam mit einer hochrangigen Delegation französischer Regierungsmitglieder in Israel.
     
    Schon beim Empfang am Flughafen Ben-Gurion dankte Präsident Shimon Peres dem Gast für Frankreichs historische Unterstützung und Freundschaft und sagte unter anderem: „Ich hatte das Privileg, an der Seite David Ben Gurions an der Entwicklung dieser Beziehung teilzuhaben. Frankreich war es, das das Embargo brach und seine Häfen für Überlebende der Schoa öffnete, damit diese nach Israel reisen konnten. […] Frankreichs Unterstützung Israels war und bleibt unzweifelhaft. Danke, Herr Präsident. Auch heute steht Frankreich mit den Vereinigten Staaten und Europa wieder an der Spitze, in standhafter Opposition gegen die iranischen Versuche, Atomwaffen zu erlangen und Langstreckenraketen zu entwickeln.“
     
    Auch bei den folgenden Gesprächen mit Präsident Peres und mit Ministerpräsident Netanyahu standen insbesondere die jüngsten Entwicklungen in Genf und die gemeinsamen Bemühungen, eine nukleare Bewaffnung des Iran zu verhindern, im Mittelpunkt. Am Sonntagabend hielten Ministerpräsident Netanyahu und Staatspräsident Hollande gemeinsam eine Pressekonferenz ab und unterzeichneten mehrere bilaterale Vereinbarungen zur Kooperation auf den Feldern Technik, Energie und Transport.  
     
    Bei der Pressekonferenz sagte Ministerpräsident Binyamin Netanyahu in Bezug auf die Entwicklungen im Iran: „Nach ihrer Ankunft am Flughafen sagten Sie, es sei besser, im Recht und in der Minderheit als im Unrecht und in der Mehrheit zu sein. Ich kann Ihnen nur zustimmen. Das Abkommen, das in Genf auf dem Tisch liegt, ist schlecht – schlecht und gefährlich. Ich spende Ihnen Beifall dafür, dass Sie persönlich den Standpunkt einnehmen, das Abkommen stärker und verbindlicher zu gestalten, und ich bin zugleich sehr besorgt, dass der Handel so durchgehen wird und mit einer Unterschrift alle Sanktionen gegen den Iran, die über Jahre aufgebaut wurden, zunichte gemacht werden. Der Iran verpflichtet sich im Gegenzug praktisch zu nichts. Dieses Abkommen ist nur gut für den Iran und schlecht für den Rest der Welt. Wir stehen nicht vor der Wahl zwischen diesem schlechten Deal und Krieg. Im Gegenteil. Mit jedem Tag, der verstreicht, wächst der wirtschaftliche Druck auf den Iran und die Chancen auf ein gutes Abkommen steigen. Darum muss der Druck aufrechterhalten werden.“
     
    Netanyahu führte weiter aus, dass er als Ministerpräsident Israels der Sicherheit und dem Schutz seines Landes und seines Volkes verpflichtet sei. Er wisse, dass der Gast aus Frankreich dieses Ziel in freundschaftlicher Verbundenheit teile, wofür er zutiefst dankbar sei.
     
    Heute Nachmittag (18.11.) wird Hollande in einer Sondersitzung zum israelischen Parlament sprechen, eh am Abend das offizielle Staatsdinner im Beisein von 140 Ehrengästen, die für die festen und tiefen französisch-israelischen Beziehungen einstehen, folgen wird. Im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf eine jüdische Schule im März 2012 wird Frankreichs Staatspräsident am Dienstag die Gräber der Opfer des Anschlags besuchen.
     
    (Israelisches Außenministerium/Botschaft des Staates Israel, 18.11.13)
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    PM Netanyahu at press conference with French President Hollande PM Netanyahu at press conference with French President Hollande copyright: GPO/Kobi Gideon
    Staatspräsident Hollande und Ministerpräsident Netanyahu (Foto: MFA)