Anlässlich des 100. Jahrestages der Schlacht um Beer Sheva am 31. Oktober 1917, bei der britische Truppen unter Beteiligung australischer und neuseeländischer Einheiten die Stadt von den Osmanen eroberten, haben der australische Premierminister Malcolm Turnbull und die neuseeländische Generalgouverneurin Patsy Reddy Israel besucht.
Premierminister Benjamin Netanyahu empfing am Montag Generalgouverneurin Reddy zu einem Arbeitstreffen. Dabei wurde ein Abkommen zur Luftfahrt unterzeichnet. Ziel des Abkommens ist es, sowohl direkte Luftverbindungen zwischen den beiden Ländern einzurichten, als auch Landerechte für Stopovers und Überflugrechte im jeweils anderen Luftraum zu gewähren.
Des Weiteren wurden Kooperationen in Technologie, Cyber, Wissenschaft und Transport besprochen. Premierminister Netanyahu unterrichtete die neuseeländische Delegation zu Lage im Nahen Osten, besonders den iranischen Versuch, die Kontrolle in der Region zu übernehmen.
Ebenfalls am Montag traf Netanyahu in seinem Amtssitz mit seinem australischen Amtskollegen Turnbull zusammen.
Vor Beginn des Treffens sagte Netanyahu unter anderem:
„Ich denke, unsere beiden Nationen verstehen einander, im besten Sinne. Wir ehren die Werte Frieden, Freiheit und Demokratie. Wir bekämpfen dieselben Kräfte des militanten Islam, die nicht nur unsere beiden Länder, sondern auch unsere gemeinsame Zivilisation bekämpfen.“
Im Anschluss an das Arbeitstreffen unterzeichneten beide Länder eine Absichtserklärung zur bilateralen Sicherheitskooperation.
Am Dienstag nahmen die Premierminister Benjamin Netanyahu und Turnbull, sowie Generalgouverneurin Reddy an einer Gedenkzeremonie für die australischen und neuseeländischen Soldaten teil, die während des Ersten Weltkrieges gefallen sind.
Premierminister Netanyahu sagte in seiner Ansprache unter anderem: „Unsere Politik ist einfach: Wir trachten nach Frieden mit all unseren Nachbarn, aber wir werden Angriffe auf unsere Souveränität nicht tolerieren, noch auf unser Volk oder unser Land, erfolgen sie aus der Luft, von der See, am Boden oder unterirdisch. Wir greifen jene an, die uns angreifen wollen. Und jenen, die darüber nachdenken, gebe ich den dringenden Rat: Stellen Sie den Staat oder die Armee Israels nicht auf die Probe.“
Die beiden Premierminister und die Generalgouverneurin wohnten auch einer historischen Nachstellung des Angriffs der Kavallerie auf Beer Sheva bei.
(Amt des Premierministers, 30./31.10.17)