Jüdische Flüchtlinge aus arabischen Ländern
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Gedenktag und Veranstaltung
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11/28/2014
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Am 23. Juni 2014 hat das israelische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das den 30. November als jährlichen landesweiten Gedenktag der Vertreibung von 850.000 Juden aus den arabischen Länder und dem Iran im 20. Jahrhundert festlegt.
Juden lebten schon seit Jahrtausenden in den arabischen Ländern und viele der Gemeinden reichten in die vorislamische Zeit zurück. Mit dem Aufstieg des arabischen Nationalismus und dem Konflikt um das historische Palästina begannen die neuen arabischen Regime eine Kampagne gegen die jüdischen Bürger ihrer Länder, wobei deren Menschenrechte massiv verletzt wurden. Die einheimischen Juden wurden enteignet, es wurde ihnen die Staatsbürgerschaft entzogen, sie wurden vertrieben, eingesperrt, gefoltert und viele auch ermordet.
Die Berichte der Juden aus den arabischen Ländern unterscheiden sich je nach Land und nach Familienschicksal im Detail, doch im Kern gleichen sie sich.
Die jüdische Gemeinde im Irak bestand mehr als 2500 Jahre und war nicht nur als Wiege des Babylonischen Talmuds lange ein kulturelles Zentrum des Judentums. Diese alte Gemeinde wurde im Zuge der Staatsgründung Israels von der irakischen Regierung angegriffen, vertrieben und schließlich, nachdem es zu physischen Angriffen gekommen war, ihres Vermögens und ihres Besitzes enteignet.
Im folgenden youtube-Video erzählt Ahron Abudi von seiner Kindheit im Irak, dem Schicksal seiner Familie, dem Farhud-Pogrom und der Vertreibung und schließlich die Aufnahme seiner Familie in Israel und den Wiederaufbau einer Existenz.
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Aus Anlass des offiziellen Gedenktages wird in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin am 2. Dezember der Film „The Dove Flyer“ (מפריח היונים) gezeigt, der sich mit der Geschichte der irakischen Juden auseinandersetzt. Im Anschluss wird es eine Podiumsdiskussion zum Thema des Films geben. Zu der Veranstaltung lädt die Botschaft des Staates Israel gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ein.
www.kas.de
(Außenministerium des Staates Israel/Botschaft, 18.11.14)
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