Raketenterror gegen Israel

Raketenterror gegen Israel

  •   Über 190 Raketen in vier Tagen
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    Flucht in den Bunker Flucht in den Bunker
     
     
    Und der Raketenbeschuss hält weiter an: Allein in der Nacht zum Montag schlugen 25 Raketen auf israelischem Gebiet ein. Fünf Menschen wurden seit Freitag verletzt, einer davon schwer.
     
    Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte hatten am Freitag Zuhir Kaisi, den Chef der Terrororganisation Volkswiderstandskomitee (PRC), getötet, der für mehrere Terroranschläge verantwortlich war und weitere Anschläge geplant hatte. Konkret plante das Volkswiderstandskomitee einen großangelegten Anschlag auf Israel über den Sinai in den kommenden Tagen. Zudem war Kaisi zuständig für den Transfer von Geldern der Hisbollah an Terrororganisationen im Gazastreifen.
     
    Ministerpräsident Binyamin Netanyahu erklärte zu den Vorfällen: "Wir werden weiterhin gegen jeden vorgehen, der plant, Bürger des Staates Israel anzugreifen. Gleichzeitig werden wir die Verteidigung an der Heimatfront weiter verbessern, einschließlich der Installation zusätzlicher Iron-Dome-Batterien, deren Effektivität im Laufe des Wochenendes bewiesen wurde."
      
    Außenminister Avigdor Lieberman sagte in einem Radio-Interview mit "Galei ZAHAL", der getötete Terrorchef sei eine tickende Bombe gewesen. Die Regierung bemühe sich um Zurückhaltung und sei nicht auf Abenteuer oder Provokationen aus. Die Sicherheit der Bürger müsse jedoch gewährleistet werden.
     
    Zwei Grad-Raketen schlugen in Beer Sheva ein, wegen eines Defekts der Iron-Dome-Batterie in der Stadt. Eine Schule wurde getroffen und teilweise zerstört. Da aufgrund des Raketenbeschusses alle Schulen im Süden Israels geschlossen sind, wurden keine Kinder verletzt. Mehrere Häuser und Autos wurden durch den Raketenbeschuss beschädigt. Bisher haben die Iron-Dome-Batterien 49 Raketen abwehren können und somit mehr als 90 Prozent der Raketen abgefangen, die sie anvisiert hatten. Eine weitere Iron-Dome-Batterie soll in den kommenden Wochen installiert werden. 2011 wurden mehr als 600 Raketen auf Israel abgefeuert.
     
    Heute wurden unter anderem Autos und Geschäfte im Zentrum der Stadt Ashdod durch Raketen beschädigt. Außerdem schlugen auch Raketen nördlich der Stadt Gedera ein.
     
    In Reaktion auf den anhaltenden Raketenbeschuss hat die Israelische Luftwaffe in den vergangenen Tagen mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen, die als Basis für terroristische Aktivitäten dienen. ZAHAL-Sprecher Brigadegeneral Mordechai erklärte dazu: „Wir werden es nicht zulassen, dass diese unerträgliche Situation weiterhin das Leben der Bürger im Süden Israels belastet. Kein Land der Welt würde das zulassen und wir werden weiterhin gegen jede aktive Terrorzelle im Gazastreifen vorgehen.“ Mordechai erklärte weiter, dass die Terrororganisation Hamas für die Angriffe verantwortlich sei, da sie den Raketenbeschuss auf Israel nicht unterbindet.
     
    Auch während des anhaltenden Raketenbeschusses werden weiterhin Güter über den Keren Shalom Grenzübergang geliefert. Heute Vormittag griffen Terroristen zwar auch drei Lastwagen mit Hilfsgütern an, doch die Lieferungen sollen nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt werden, so der ZAHAL-Sprecher.
     
    (Außenministerium des Staates Israel/Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 09.-12.03.12)
     
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