Offizielle Reaktionen

Offizielle Reaktionen aus Israel und Österreich

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    Eine Auswahl der offiziellen Reaktionen anläßlich der Erdmordung der drei Talmud-Schüler Eyal, Gilad und Naftali.
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    Das Sicherheitskabinett kam noch am Montag zusammen. Zu Beginn der Sitzung sagte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu:

    „Zu unserer großen Trauer wurden diesen Abend drei Leichname gefunden. Alles deutet darauf hin, dass es sich um die Körper der drei entführten Jugendlichen Eyal Yifrah, Gilad Sha’er und Naftali Frenkel handelt.

    Sie wurden entführt und kaltblütig von menschlichen Tieren ermordet. Im Namen des ganzen jüdischen Volkes möchte ich ihren Familien, ihren Müttern, Vätern, Großmüttern und Großvätern, ihren Brüdern und Schwestern, sagen, dass wir tief getroffen sind, und dass die ganze Nation mit ihnen trauert. Wir werden für ein angemessenes Begräbnis der Jungs sorgen.

    ‚Rache für das Blut eines kleinen Kindes hat selbst der Satan noch nicht geschaffen.‘ Auch nicht die Rache für das Blut dreier unschuldiger Jungen, die auf dem Weg nach Hause zu ihren Eltern waren, die sie nie wieder gesehen haben. Die Hamas ist verantwortlich – und die Hamas wird zahlen. Möge die Erinnerung an die drei Jungen gesegnet sein.“

    Präsident Shimon Peres veröffentlichte nach Bekanntwerden der Nachricht vom Tod der Jungen folgende Stellungnahme:

    „Ganz Israel neigt heute sein Haupt. 18 Tage lang haben wir gehofft und mit einer Stimme gebetet, dass wir die Jungen gesund und sicher finden werden. Angesichts dieser bitteren Nachricht trauert nun ganz Israel. Wir fühlen den großen Verlust und bleiben zugleich entschlossen, die Terroristen zur Rechenschaft zu ziehen. Unsere Entschlossenheit zum Kampf gegen den Terror wird noch stärker und wir versichern, dass mörderischer Terrorismus dieser Art es nicht mehr wagen wird, sich zu erheben.

    In diesen schweren Tagen sind meine Gedanken und meine Gebete bei den Familien. Sie haben ihre Kinder hingebungsvoll erzogen und in ihnen die Liebe für ihr Heimatland gesät.“

    Außenminister Avigdor Liberman hat seinen Besuch in Prag abgesagt, um nach Israel zurückzukehren.

    Der zukünftige Präsident Israels, Reuven Rivlin, sagte: „Was wir befürchtet haben, ist wahr geworden. Unsere Befürchtung reichte tief, aber wir trugen in unseren Herzen die Hoffnung, dass selbst mörderische Terroristen die Teenager verschonen würden. Unsere Herzen sind in diesen schweren Tagen bei den tapferen Familien, die für immer als Vorbild der Stärke und Hoffnung auch in den schwersten Zeiten stehen werden.“

    Bundeskanzler Werner Faymann betonte u.a. in einer OTS-Aussendung, dass Österreichs Appell für Frieden und Deeskalation weiterhin bedeutend sei, besonders vor dem Hintergrund der Ermordung dreier israelischer Jugendlicher im Westjordanland, eine Tat "die aufs Schärfste zu verurteilen ist", so Faymann.

    In einer ersten Reaktion nach Bekanntwerden der Ermordung dreier entführter israelischer Jugendlicher verurteilte Außenminister Sebastian Kurz diese Tat: "Ich verurteile die Ermordung der drei entführten israelischen Schüler auf das Schärfste. Unser Mitgefühl gilt ihren Familien und Freunden in dieser schweren Stunde. Die Täter müssen vor Gericht gestellt werden."

    Was den Tätern aber nicht gelingen dürfe, sei es, "durch ihre Bluttat eine Spirale von Gewalt und Gegengewalt auszulösen". Die moderaten Kräfte dürften sich "durch dieses schreckliche Verbrechen nicht von ihren Bemühungen für eine Friedenslösung abbringen lassen", so
    Bundesminister Sebastian Kurz.

    Auch die IKG Wien verurteilt die Morde der drei Talmud-Studenten: "In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken und unsere Herzen bei den Eltern, den Familien und Freunden der auf so grausame Weise ermordeten israelischen Jugendlichen." sagt der
    Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch in einer ersten Reaktion auf die Nachricht über die Ermordung der drei entführten Jugendlichen.

    Die Ermordung der drei Jugendlichen ist ein abscheuliches Verbrechen für das es keine Rechtfertigung gibt. Präsident Deutsch hofft, dass bei europäischen Politikern angesichts dieses Verbrechens die Stimmen lauter werden, den Kampf gegen die extremistische Hamas zu verstärken. Terrororganisationen können kein verlässlicher Partner für Friedensverhandlungen sein. "Auch Europa sollte sich im Kampf gegen den Terror entschlossener auf die Seite Israels stellen." so Präsident Deutsch.

    Mit Trauer und Bestürzung reagiert der Wiener Lantagsabgeordnete, Gemeinderat und Vorstandsmitglied der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft, Peter Florianschütz auf die Ermordung der drei entführten israelischen Jugendlichen.

    "Es zeigt sich das mit terroristischen Organisationen wie der Hamas, eine Untergruppe der Moslembrüderschaft, ein wirklicher Frieden nicht möglich ist." so Florianschütz.

    "Sowohl als Mitglied des Wiener Landtags und Gemeinderates als auch als Vorstandsmitglied der ÖIG, spreche ich den Angehörigen und dem Staate Israel mein Beileid aus."

    (Botschaft des Staates Israel, 2.7.14/OTS)