Als „Gerechte unter den Völkern“ werden Personen ausgezeichnet, die während des Holocausts Juden gerettet haben.
(Foto: Christian Jobst)Stadträtin Sonja Wehsely betonte in ihrer Ansprache die Wichtigkeit, auch heute gegen Diskriminierung, Antisemitismus und Rassendiskriminierung einzustehen.
Botschafterin Talya Lador-Fresher erwähnte in ihrer Ansprache die gemeinsame Geschichte der Stadt Wien und seiner jüdischen Bevölkerung, die 500 Jahre zurückreicht und bis heute besteht: "Jedoch wurde diese Geschichte durch Antisemitismus, Vertreibung und Vernichtung stark belastet, ja beinahe ausgelöscht. In dieser dunklen Zeit gab es auch besondere Menschen. Menschen, die außergewöhnlichen Mut und starke Persönlichkeit hatten. Menschen, die ihr eigenes Leben und das ihrer Familien riskierten, um Jüdinnen und Juden zu retten." Arik Ravon-On, Direktor von Yad Vashem für die deutschsprachigen Länder und die Schweiz hielt ebenfalls eine kurze Ansprache.
Botschafterin Lador-Fresher überreichte die Medaille und Urkunde an die Enkelin von Erwin und Lonny Ratz, Frau Katharina Marothy.
(Von links nach rechts: Arnon Amir, K. Maróthy, Botschafterin T. Lador-Fresher, Stadträtin S. Wehsely. Foto: Christian Jobst)
Kammerschauspierin Elisabeth Orth trug dankenswerterweise wieder die
berührende Rettungsgeschichte vor. Dr. Danielle Spera moderierte den Abend, der musikalisch vom Atmos Quartett umrahmt wurde. Anwesend waren auch die Enkelkinder von Hans Buchwald, den Erwin und Lonny Ratz unter Einsatz ihres Lebens gerettet hatten.
(Botschaft des Staates Israel, 6.4.16)