Freilassung von 26 Häftlingen

Freilassung von 26 Häftlingen

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    Durch die Freilassung der inhaftierten Palästinenser soll dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, vor den beginnenden Verhandlungen der Rücken gestärkt werden.

    Dem Komitee gehören neben dem Vorsitzenden, Verteidigungsminister Moshe Yaalon, auch Justizministerin Tzipi Livni, Technologieminister Yaakov Peri und Vertreter der Justizvollzugsanstalten, des Justizministeriums und der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) an.

    Unter den 14 Häftlingen, die nach Gaza gebracht werden, finden sich mehrere Mitglieder der Hamas. Weitere zwölf Gefangene werden in die palästinensischen Gebiete im Westjordanland gebracht. Acht der Häftlinge wären unter normalen Umständen in den nächsten drei Jahren, zwei in den nächsten sechs Monaten entlassen worden. Die Freilassung wird, wie es das israelische Gesetz vorsieht, 48 Stunden nach der Veröffentlichung der Liste erfolgen. Das Komitee betonte, dass jeder der Häftlinge erneut inhaftiert werde, falls er sich in irgendeiner Weise an feindlichen Handlungen gegen den Staat Israel beteiligen sollte.

    Die große Mehrheit der Häftlinge sind verurteilte Mörder und Terroristen. Noch vor der Öffentlichkeit wurden darum die Familien der ermordeten Opfer über die Freilassung informiert.

    Auf der Liste finden sich unter anderem die Namen von Atiya Salam Ali Abu Mussa, der im Jahr 1994 in Petach Tikva den Shoah-Überlebenden Isaak Rotenberg ermordete; Faiz Mattawa Hamad al-Hor, der Mitte der achtziger Jahre für den Mord an Menahem Dadon und den versuchten Mord an Salomon Abukasis verurteilt wurde; Salah Ahmad Ibrahim Mughdad, der Anfang der neunziger Jahre den 71 Jahre alten Israel Tenenbaum aus Netanya ermordete; Faraj Salah Ramahi, der 1992 der Ermordung des 84-jährigen Avraham Kinstler für schuldig befunden wurde; Ali Ibrahim Salam Raai, der den 79 Jahre alten Moris Eisenstatt mit einer Axt tötete, als dieser auf einer öffentlichen Bank in Kfar Saba saß und ein Buch las.

    (Israelisches Außenministerium/ Ynet, 11.08.13)
  • Symbol des Israelischen Gefängnisdienstes (Foto: IPS)
     
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