Am Mittwoch, 17. März, reiste Präsident Rivlin im Zuge einer Europa-Reise zwischen Berlin und Paris auch nach Wien. Zu Ehren des Staates Israel begleiteten ihn zwei Eurofighter der österreichischen Luftwaffe beim Landeanflug auf Wien. Am Flughafen wurde er von Botschafter Mordechai Rodgold, DCM Maya Karmely Sommer, Konsul Herzel Edri und Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums Peter Launsky-Tieffenthal begrüßt. Präsident Rivlin wurde von Generalstabchef Aviv Kochavi begleitet, der die europäischen Staatsoberhäupter über die Sicherheitsbelange informierte. Präsident Reuven Rivlin freute sich, Wien als Teil seiner ersten Auslandsreise seit einem Jahr zu besuchen. "Wir sind tief mit unserer Vergangenheit verbunden, während wir danach streben eine bessere Zukunft zu schaffen, indem wir uns unsere Kreativität und Innovationsfähigkeit zu Nutze machen."
Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm im inneren Burghof Präsident Reuven Rivlin und Generalstabchef GenLt Aviv Kochavi mit militärischen Ehren in Empfang. Darauf folgte eine gemeinsame Pressekonferenz der Staatsoberhäupter im Zeremoniensaal der Hofburg und ein Arbeitsgespräch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz. Die Gespräche waren den besonderen Beziehungen zwischen Israel und Österreich, sowie den Auswirkungen der Corona-Pandemie mit ihren gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen gewidmet. Weitere Themen des Arbeitsgesprächs waren die zunehmende Macht der Hisbollah, die Intensivierung des Iranischen Nuklearprojekts und der Internationale Strafgerichtshof.
Präsident Rivlin betonte seinerseits erneut die Bedrohung durch den Iran und "seine extremistischen Anhängsel", die Palästinenserorganisation Hamas und die libanesische Hisbollah. Die internationale Gemeinschaft müsse "die Bedrohung erkennen, die der Iran darstellt, und einen kompromisslosen Weg gehen". Anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dass Österreich die Sorge um die Sicherheit Israels teilt und auch das Ziel, die Entwicklung und den Erwerb von nuklearen Waffen durch den Iran auszuschließen.
Am späten Nachmittag besuchten Präsident Rivlin und Bundespräsident Van der Bellen gemeinsam das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah am Judenplatz, wo sie in einer bewegenden Zeremonie der Opfer gedachten und einen Kranz niederlegten. Beide Präsidenten bekräftigten in ihren Reden das Bekenntnis, kompromisslos jegliches Aufkeimen von Antisemitismus, Rassismus und Menschenhass zu bekämpfen.
Der Besuch von Präsident Rivlin in Wien war ein bedeutender Meilenstein für die exzellenten Beziehungen und die Freundschaft zwischen Israel und Österreich. Präsident Rivlin verfasste zu seinem Besuch auch einen Gastkommentar in der
Kronen Zeitung.
(Botschaft des Staates Israel, 23.03.21)