"Israel - anders kennen lernen"Die deutschen Medien berichten täglich über Ereignisse in Israel, und im Lehrplan der Schulen wird das Land in verschiedenen Fächern thematisiert.
Gleichzeitig finden sich israelische Bürger in ihrem Land inmitten eines facettenreichen gesellschaftlichen, kulturellen, religiösen und wirtschaftlichen Leben, das zwar vom israelisch-palästinensischen (-arabischen) Konflikt beeinflusst, aber nicht beherrscht wird.
Der Hintergrund für die Entwicklung dieses in den letzten Jahren mehrfach und erfolgreich organisierten Israelprojekttages für Schüler ist, daß jedem Schüler während seiner Schulzeit Israel mehrfach begegnet – im Religionsunterricht, im Geografieunterricht, und erneut im Geschichts- und Politikunterricht. Gleichzeitig jedoch wird das Bild der israelischen aktuellen Gesellschaft und Kultur nicht vermittelt, was wir mit einem Israeltag ergänzend tun wollen.
Der Projekttag soll in erster Linie SchülerInnen und LehrerInnen jeweils eines Bundeslandes einen Einblick in den israelischen Alltag bieten. Das Programm des Israeltages kann durch Workshops und anschließenden Podiumsdiskussionen und Filmen gestaltet werden.
Zu allen Informationen rund um die Israelprojekttage steht Ihnen die Öffentlichkeitsarbeit gern zur Verfügung:
pr@munich.mfa.gov.il
Beispiele:
Am 19.3.13 fand im Münchner Landtag der Studientag Israel mit rund bayerischen 300 Schülern statt:
Schulprojekttag im Landtag Baden-Württemberg mit dem israelischem Generalkonsul Tibor Shalev Schlosser:
Die Staatsgründung Israels
vor 65 Jahren
Die
Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Stuttgart und Mittlerer Neckar veranstaltete am 4. Juni 2013 einen Projekttag für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse bei dem der Generalkonsul des Staates Israel zum
Thema: „Die Staatsgründung Israels vor 65 Jahren“ sprach.
Fotos von:
Lothar Galow-BergemannDer israelische Generalkonsul Tibor Shalev Schlosser im Landtag Baden-Württemberg
Teilnehmende Schüler des Israelprojekttages
Programm
9 Uhr: Begrüßung im Plenarsaal durch den Schirmherrn Florian Wahl MdL, Mitglied
des Vorstands der DIG AG Stuttgart und Mittlerer Neckar.
Grußwort
von Wolfgang Drexler MdL, stellvertretender Präsident des Landtags von
Baden-Württemberg
Parallele Workshops:
Dokumentarfilm: „Die
vergessenen Flüchtlinge“. Flüchtlinge im Nahen Osten? Alle denken da an die
Palästinenser. Dieser Film zeigt das Schicksal einer Million jüdischer
Flüchtlinge, die im Zusammenhang mit der Staatsgründung Israels aus arabischen
Ländern flohen.
Schnupperkurs Ivrit
(Neu-Hebräisch)
10 Uhr: „Hora Israel“ – israelische Tänze zum Mittanzen unter der Leitung von
Avi Palvari
10:30-11
Uhr: Pause
11 Uhr: „Vorurteil und Wirklichkeit – Wie ist der Staat Israel entstanden?“
Vortrag
des Generalkonsuls des Staates Israel Seine Exzellenz Tibor Shalev Schlosser
und anschließendes Gespräch
13 Uhr: Verabschiedung
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VORTRAG DES GENERALKONSULS VOR SCHÜLERN DES GÜNTER-STÖHR-GYMNASIUM IN ICKING
PRESSEMITTEILUNG DES ST. ANNA SCHULVERBUNDES
Der
israelische Generalkonsul besucht den St. Anna Schulverbund
Es
war wie ein Gespräch unter Freunden: Der Besuch des israelischen Generalkonsuls
Tibor Shalev-Schlosser der 10. und 11. Klassen im Günter-Stöhr-Gymnasium in
Icking.
München / Icking, den 14.
Juni 2013.
„Wir alle haben Verantwortung - und sind
Freunde“
Nach der Einstimmung durch ein Lied, das den
Frieden "für uns und für ganz Israel" erhoffte, zeigte und
kommentierte der Generalkonsul Bilder aus Israel. Damit erweiterte er wohltuend
das einseitig auf Konflikte fixierte Israel-Bild: Man konnte sehen, dass es ein
blühendes Land mit einer faszinierenden Geschichte ist, mit einer Vielfalt von
Menschen und mit einer rasanten Entwicklung - und all das auf der Größe etwa
eines Drittels der Fläche von Bayern.
Zahlreiche Fragen konnten gestellt werden,
wie etwa die einer Schülerin, was Herr Shalev-Schlosser Deutschland gegenüber
empfinde. Darauf antwortete er mit einer sehr persönlichen Geschichte, wie er
als kleiner Junge in den 60er Jahren ganz unterschiedliche Eindrücke zu dieser
Frage empfing. Einerseits bekam er ein Fahrrad geschenkt, das in Deutschland
hergestellt war. Und er fand, dass dies das beste Fahrrad der Welt sei. Kurze
Zeit später erfuhr er, dass viele seiner Verwandten im Dritten Reich von
Deutschen umgebracht wurden, nur weil sie Juden waren. Und wie er auf seine
Nachfrage erfuhr, dass auch er Jude ist, fragte er sich, ob diese Leute nun
auch ihn umbringen wollen. Später hat er über Jahre hinweg in Deutschland studiert
und gearbeitet. Heute empfindet er sich in Deutschland unter Freunden - auch
wenn die Geschichte, so wie sie war, immer präsent bleiben wird.
Füreinander verantwortlich zu sein - das war
die Botschaft, die von dem Gespräch ausging. Das bedeutet vor allem: das Bild
voneinander niemals eng werden zu lassen. Im Nahen Osten gibt es heute nämlich viele
weitere sehr große Herausforderungen, neben der Frage nach den Siedlungen. Viel
grundlegender ist: Wie besteht man in einer Region voller Diktatoren, in welcher
der Staat Israel die einzige funktionierende Demokratie ist? Wie erhält man den
Frieden, wenn im Nachbarland Syrien in den vergangenen zwei Jahren fast 100.000
Menschen getötet wurden? Gut gemeinte Ratschläge aus dem sicheren Europa, was
man alles besser machen könnte in Israel, sollten in diesem Zusammenhang gesehen
werden.
Der Vortrag endete mit einer Einladung,
dieses Land einmal zu besuchen und die Schulpartnerschaft fortzusetzen, die in
den vergangenen Jahren bereits mehrfach Schüler des Gymnasiums nach Israel
geführt hat. Die abschließend von der schuleigenen "Tiger Band"
gespielte Melodie "Jerusalem aus Gold" machte diese Einladung
besonders verlockend.
St. Anna Schulverbund
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