Die Opfer des Anschlages vom Montag an einer jüdischen Schule in Toulouse sind heute in Jerusalem beigesetzt worden.
Tausende nahmen am Morgen an der Beerdigungsfeier teil. Auch zahlreiche Persönlichkeiten aus der Politik waren anwesend.
Der Vorsitzende der Knesset, Reuven Rivlin, erklärte: "In Toulouse und Jerusalem, in New York und in Buenos Aires stehen heute Juden aller Herkunftsländer und aller Strömungen zusammen und empfinden tiefen Schmerz. Wieder stehen wir vor kleinen blutenden Leichnamen, vor kleinen Gräbern, vor Mördern, die ohne Unterschied und Erbarmen töten. Es geschieht in Itamar, in Sderot, im Beit Chabad in Mumbai, in Argentinien und in der Yeshiva ‘Merkaz ha-Rav‘ in Jerusalem. Dieses Mal geschah es in der Schule ‘Otzar Thora‘ in Toulouse. Doch wir werden nicht zulassen, dass sie uns besiegen. […] Der Staat Israel muss sicherstellen, dass überall auf der Welt jüdisches Leben möglich ist."
Bei der Trauerfeier anwesend waren auch der Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat, Informations- und Diasporaminister Yuli Edelstein, Innenminister Eli Yishai und der sephardische Oberrabbiner Shlomo Amar.
(Ynet, 21.03.12)
Zuvor hatte Vize-Außenminister Danny Ayalon die Leichname der Opfer, ihre Familienangehörigen und den französischen Außenminister Alain Juppé am Flughafen empfangen.
Ayalon erklärte den Familien gegenüber: "Heute betrauert ganz Israel den Tod unschuldiger Kinder und eines hingebungsvollen Vaters."
Ayalon und Juppé nahmen an der Kaddish-Rezitation beim Ausladen der Särge aus dem Flugzeug teil.
(Außenministerium des Staates Israel, 21.03.12)