Das Außenministerium des Staates Israel hat ein Spenden- und
Koordinierungszentrum namens „Matat“ eingerichtet, das die humanitären
Hilfsinitiativen und Spenden der israelischen Zivilgesellschaft für die
Bevölkerung der Ukraine zentralisieren und koordinieren soll. Die Initiative
wird von Botschafter Daniel Meron geleitet, der für die Verbindung der
Hilfsbemühungen der israelischen Zivilgesellschaft für die Ukraine und an ihren
Grenzen tätigen internationalen Organisationen zuständig sein wird.
Es gibt bereits Dutzende Unternehmen, Organisationen und
Privatpersonen, die daran arbeiten, verschiedene Arten humanitärer Hilfe aus
Israel in die Ukraine zu bringen. Nach vielen Anfragen von verschiedenen
Akteuren in Israel wurde im Außenministerium beschlossen, das „Matat“-Zentrum
zur Koordinierung der Hilfe einzurichten.
„Matat“ wird parallel zur humanitären Hilfe von Israels
Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (MASHAV) arbeiten, die
vom Außenministerium aus operiert und sich derzeit auf vier große Hilfsaktionen
unter der Leitung von Außenminister Yair Lapid konzentriert.
Die vier Hauptformen der humanitären Hilfe sind:
1.
Ein Feldkrankenhaus wird in
den nächsten Tagen in Zusammenarbeit mit dem israelischen
Gesundheitsministerium, dem Sheba Medical Center und der Clalit Krankenkasse in
der Ukraine errichtet werden.
2.
Laufende Lieferungen von
humanitärer Hilfe entsprechend den Bedürfnissen der ukrainischen Behörden und
der umliegenden Länder.
3.
Lieferung von 6
Großgeneratoren an das Krankenhaus in Lviv, die einen durchgehenden Betrieb bei
Stromausfällen ermöglichen sollen.
4.
Flüchtlingshilfezentren an Grenzübergängen (für
jüdische und nichtjüdische Flüchtlinge gleichermaßen), an denen Mitarbeitern
des Außenministeriums stationiert sind, mit Schwerpunkt auf der Bereitstellung
von Winterkleidung.