Empfang der Deutsch-Israelischen Gesellschaft anlässlich 75 Jahre Israel

Empfang der DIG zu 75 Jahre Israel

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    Anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 beging die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG e.V.) am Sonntag Abend mit der Eröffnung einer bundesweiten Veranstaltungsreihe, wie DIG Präsident Volker Beck ankündigte. Botschafter Ron Prosor nahm mit einem Grusswort teil, bevor Prof. Dr. Julius Schoeps den Festvortrag über den Zionismusbegründer Theodor Herzl hielt. Die Podiumsdiskussion zum Thema
    „Deutsch-Israelische Beziehungen zwischen Verantwortung, Herausforderung und Chance“ gestalteten Ahmad Mansour (dt. isr.-arab. Autor & Psychologe), Mirna Funk (Autorin), Christine Mähler (ConAct) und Andrea Frahm ((Dt.-Isr. Innovation & Entrepreneurship).
    Die Moderationen übernahmen DIG Präsiden Anna Staroselski und Aras-Nathan Keul, die Musik steuerte die israelisch-iranische Gruppe Sistanagila bei.

    In seinem Grusswort sagte Botschafter Ron Prosor, wie wichtig die People-to-People-Diplomatie sei, die nicht nur das Fundament der heute so vielfältigen deutsch-israelischen Beziehungen sind, sondern seit dem Bemühen Netanyahus im Ausbau der Abraham Accords auch schon Früchte in den israelisch-arabischen Beziehungen allein schon durch den neu entstandenen Tourismus trägt. Was er sich nach 75 Jahren erfolgreicher, prosperierender und lebendiger Demokratie wünschen würde, wäre, dass die Debatten um Israel konstruktiver würden. Weder sei die Frage nach Israels Existenzrecht überhaupt zu stellen, noch würden demokratische Ansprüche an den Palästinenserpräsidenten gerichtet - dennoch hofft er auf immer mehr Friedenspartner im
    Nahen Osten.

    Zu den Wünschen für Israel und die Israelis formulierten die Panelisten, was sich zuvor als roter Faden durch den Abend zog: gehörten ein wachsendes
    zukunftsfähiges Miteinander, Frieden mit den Nachbarn und weiteren Ausbau der Abrahamaccords und ein Umschwenken der politischen Ziele der Palästinenser, Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit ihren Partnern und zuletzt "weniger Stress und viel Öl".


    (Foto: Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V)​