Ayalon rügt Rogges Entscheidung

Ayalon rügt IOK-Entscheidung

  •   Ayalon: Gedenkminute wäre wichtiges Signal gewesen
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    Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), Jaques Rogge, hat den stellvertretenden Außenminister Danny Ayalon darüber informiert, dass er seiner Bitte, bei den Olympischen Spielen eine Schweigeminute für die Opfer der Anschläge bei den Spielen in München 1972 einzulegen, nicht nachkommen wird.
     
    In einem Brief hat Ayalon am Donnerstag Rogge darauf geantwortet. Dort heißt es:
    Diese Antwort „negiert die zentralen Prinzipien der weltweiten Brüderlichkeit, auf denen die olympische Idee basieren sollte. Die terroristischen Morde an den israelischen Sportlern waren nicht nur ein Angriff auf Menschen wegen ihrer Nationalität und Religion – es handelte sich um einen Angriff auf die Olympischen Spiele als Ganzes und die internationale Gemeinschaft überhaupt. Daher ist es notwendig, dass die Olympischen Spiele als Ganzes dieses Ereignisses öffentlich gedenken […].
     
    Die Zurückweisung lehrt uns als Israelis, dass diese Tragödie nur unsere allein ist und nicht eine Tragödie in der Familie der Nationen. Dies ist ein sehr enttäuschender Ansatz, und wir hoffen, dass diese Entscheidung noch einmal überdacht werden wird, damit die internationale Gemeinschaft gemeinsam gedenken kann und eine angemessene Lektion aus diesem dunklen Flecken der olympischen Geschichte lernt.“
     
    (Außenministerium des Staates Israel, 18.06.12)

    Ankie Spitzer, die Witwe des bei dem Massaker ermordeten Trainers Andrei Spitzer, hatte eine Initiative gestartet, um der Opfer des Attentats zu gedenken: Sie wünscht sich eine Schweigeminute für ihren Mann und seine zehn ermordeten Teamkollegen bei den olympischen Sommerspielen in London.

    Auf ihrer Seite und in einem Video auf Youtube ruft sie dazu auf, ihre Initiative durch eine Online-Petition zu unterstützen.

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