Am Donnerstag, den
19. Mai luden der Oberbürgermeister von Frankfurt Dr. Peter Feldmann und
der Generalkonsul des Staates Israel Dr. Dan Shaham in die I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin zum
vierten Deutsch-Israelischen Freundschaftstag ein. Im Rahmen der
Feierstunde wurden gleich mehrere Jubiläen gefeiert, darunter das 68-jährige Bestehen
des Staates Israel, den
Yom Haazmaut, so wie das 50-jährige Bestehen der
gastgebenden jüdischen Schule.
Der Generalkonsul stellte
zudem an diesem Abend den neuen Repräsentanten des Generalkonsulates in
Frankfurt am Main vor, Herrn Helge Eikelmann. Das Generalkonsulat des
Staates Israel möchte weitere Projekte verstärkt in Hessen fördern. Darunter
das „Neue Kibbutz“-Programm, das jungen Studierenden ein Praktikum in
Start-Up-Firmen in Israel ermöglicht. Dieses Das Programm ist Teil der
Initiative des Generalkonsulats, den Bereich des Entrepreneurships weiter zu
fördern. Das „HIPA“ (Hessia Israel Partnership Accelerator) ist ein weiteres Projekt
des Generalkonsulats, das mit der neuen Repräsentanz in Frankfurt
weitergebracht werden soll.
„Frankfurt ist für
Israel ein wichtiger Partner und ein zentraler Knotenpunkt für zahlreiche
Projekte im Bereich der Bildungs- und Wirtschaftskooperation. Das
Generalkonsulat des Staates Israel hat seinen Sitz in München, jedoch war und
ist Frankfurt immer ein zentraler Ort unserer Arbeit. Umso mehr freut es mich,
heute verkünden zu können, dass wir mit Herrn Helge Eikelmann von nun an einen
Repräsentanten in Frankfurt haben. Wir freuen uns auf eine ganz neue Ebene der
Zusammenarbeit mit Partnern und Freunden“, verkündete Generalkonsul Dr. Dan
Shaham an diesem Abend.
Israel hat in den vergangenen
Jahren als Startup-Nation Schlagzeilen gemacht. Viele der großen deutschen
Konzerne sind daher vor Ort auf der Suche nach Innovationen, wie etwa Siemens
und Bosch, die im Dezember 2015 bekannt gaben, Entwicklerzentren in Israel zu
eröffnen. Die Telekom betreibt bereits seit mehreren Jahren einen Accelerator,
der an die Ben Gurion-Universität in Beer Sheva angegliedert ist und die Merck
Serono einen Bio-Inkubator. Andere Unternehmen sind mit Innovationsscouts vor
Ort.
Die aktuellen Wirtschaftszahlen zeigen, dass es im Wirtschaftsaustausch
zwischen beiden Seiten durchaus großes Potenzial gibt. Die Top-Themen der
israelischen Startup-Szene sind heute Fintech, Cyber Security und Big Data – wichtige
Themen, die auch für hiesige Unternehmen bei denen es vielfältige
Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt.
Oberbürgermeister
Peter Feldmann sprach in seiner Rede die vielfältigen gemeinsamen Projekte
zwischen Frankfurt und der Partnerstadt Tel Aviv an. Wichtig sind ihm auch die
kleinen Gesten der Freundschaft, wie z.B. die Straßenbahn der
Städtefreundschaft mit Tel Aviv, die durch Frankfurts Stadtteile fährt.
Zur Feierstunde in
der Aula der I.E. Lichtigfeld-Schule hieß Oberbürgermeister Peter Feldmann mit
großer Freude die Teilnehmer am diesjährigen jüdischen Besuchsprogramm
willkommen. Seit 1980 lädt die Stadt Frankfurt ehemalige jüdische Mitbürger und
ihre Nachkommen in die alte Heimatstadt Frankfurt ein, um ihnen das neue
Frankfurt zu zeigen und an verlorene und zerstörte Bindungen wieder
anzuknüpfen.
Weitere Informationen:
"Klares Bekenntnis von OB Feldmann zur Deutsch-Israelischer Freundschaft", Frankfurt live.com.